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Klaus Allofs hofft auf Schützenhilfe

Der SV Werder Bremen schafft gegen zehn Wolfsburger nur ein 1:1


Wolfsburg (dpa). Titelträume endgültig ade und die direkte Champions-League-Qualifikation wohl auch passé: Werder Bremen muss sich nach dem mageren 1:1 (1:1) beim VfL Wolfsburg in den ausstehenden vier Bundesliga-Spielen darauf konzentrieren, wie im Vorjahr durch die Hintertür in die europäische Königsklasse zu gelangen. »Wir hätten gegen zehn Mann den Sack in der zweiten Hälfte nur noch zubinden müssen«, konstatierte Werder-Trainer Thomas Schaaf ziemlich zerknirscht.
Dabei hatte seine Mannschaft alle Trümpfe in der Hand. Schon nach sechs Minuten besorgte Nelson Valdez die frühe Führung. Und selbst als Wolfsburg nach 22 Minuten durch den ersten Saisontreffer von Marian Hristow ausglich, war Werder weiter klar überlegen - aber es reichte nur zum 1:1. Manager Klaus Allofs muss schon Schützenhilfe erbitten, um beim Saison-Finale noch eine Chance auf den direkten Einzug in die Königsklasse zu haben: »Wir müssen sehen, dass wir bis dahin nicht mehr als zwei Punkte Rückstand auf den HSV haben.«
Die Rechenspiele beim VfL Wolfsburg sehen anders aus: Sie müssen unbedingt noch ein paar Mal punkten, um sicher drin zu bleiben. Doch Trainer Klaus Augenthaler ist überzeugt: »Wenn wir auch in den übrigen Spielen so auftreten, bleiben bin wir ganz sicher drin. Wir haben uns in Unterzahl glänzend verkauft.« Der nächste VfL-Auftritt: am Samstag beim DSC Arminia Bielefeld.

Artikel vom 18.04.2006