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Traditionsrennen mit
internationalem Flair

R. V. Teutoburg Brackwede begrüßt 400 Teilnehmer

Brackwede (mcs/oh). 400 Radfahrer aus Deutschland und den Niederlanden gingen gestern beim 43. Brackweder Radrennen und um den großen Preis der Sparkasse Bielefeld an den Start. Doch nicht nur für die Sportler hatten die Organisatoren des R. V. Teutoburg Brackwede ein attraktives Programm zusammengestellt.

Auch hunderte Schaulustige kamen an der »Rennmeile« unterhalb des Brackweder Bezirksamts auf ihre Kosten. Sie sahen nicht nur ihre Lokalmatadoren der unterschiedlichen Altersklassen das letzte aus ihren Rennflitzern herausholen. Das Veranstalterteam um Stefan Gernemann, Karl Mönch und Susanne Rebien hat auch weit über die nordrhein-westfälischen Grenzen hinaus einen so guten Namen, das viele Fahrerteams eine weite Anreise auf sich genommen hatten.
»Nach zwei Autobahnstunden hatten wir es geschafft«, meint zufrieden Bernd Lehmann und beißt in ein herzhaftes Butterbrot. Derweil holen Sohn Julian (13) sowie dessen Freunde Jannick Geisler (14) und Matthias Heine (13) ihre Fahrräder von der Ladefläche des Lehmannschen Familienbullis, um sich für den Start beim »U 15«-Rennen vorzubereiten. »Bei uns war heute kein Rennen im näheren Umkreis, da sind wir halt aus Hamburg nach Brackwede gekommen.«
Damit waren die Teamkameraden der Harburger Radsport Gemeinschaft bei weitem keine Ausnahmen. Auch Starter aus Osnabrück, Hannover, Köln oder dem niederländischen Oldenzaal waren zum Radrennen am Stadtring gekommen.
»Insbesondere das Schlussrennen ist hochkarätig besetzt«, erläuterten Hans und Marianne Ortmeyer, die in der Meldestelle für die Nummernvergabe zuständig waren. Dass professionelle Fahrer vom Team »Heinz-von-Heiden« oder vom »Stevens Racing Team« mitmachten, sei schon eine tolle Sache. Nicht nur das rasante Renngeschehen auf dem aufwändig abgesperrten 1,8 Kilometer langen Wettkampfparcours zog die Schaulustigen in seinen Bann. Auch an den Verkaufs- und Informationsständen im Start- und Zielbereich herrschte munteres Treiben.
Mit großen Augen musterte Lennart (3) aus Brackwede das aufregende Geschehen. »Vielleicht wird er auch einmal ein toller Radfahrer«, mutmaßte Jürgen Ahlemeyer, während sein Enkel auf dem hölzernen Laufrad neben ihm auf und ab flitzte.
Ein wenig wird Lennart aber wohl noch warten müssen. Denn selbst für die erste Schulmeisterschaft im Radsport auf Bielefelder Boden, die am Nachmittag über eine Distanz von fünf Kilometern ging, ist der Kleine noch deutlich zu jung. 40 Nachwuchs-Radsportler der Jahrgänge 1994, 1995 und 1996 hatten sich angemeldet. Ob Mountainbike, Rennrad oder ganz gewöhnliches Fahrrad: Der Nachwuchs ging mit riesigem Spaß an der Bewegung auf den Parcours und strampelte sich die Lunge aus dem Leib - lautstark angefeuert von den Zuschauern. Auf Siegertreppchen der Schulmeister durften schließlich als die Jahrgangsschnellsten Moritz Kaase (1994), Kolja Bockermann (1995) und Ruben Bartusch (1996).

Artikel vom 10.04.2006