08.04.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

2000 Stunden im Einsatz für mehr Sicherheit

Verkehrswacht wird mit Jugendorganisation aktiv

Bielefeld (hz). »55 Jahre und kein bisschen leise« - das Geburtstagsmotto der am 1. April 1951 gegründeten Verkehrswacht Bielefeld ist Programm. Verkehrswacht-Geschäftsführer Thomas Güttler kündigte bei der festlichen Jahreshauptversammlung in der Oetker Welt allein für dieses Jahr mehr als 20 fest geplante Großveranstaltungen zum Thema Sicherheit im Straßenverkehr an.
An prominenten Orten wie anlässlich des Automobilsalons La Strada in der Altstadt, beim Tag der offenen Tür im Polizeipräsidium sowie in der SchücoArena werde man präsent sein.
Güttler, der wie Verkehrswacht-Vorsitzender Dr. Eckhard Küter bei der Hauptversammlung einstimmig im Amt bestätigt worden ist, machte zudem auf die neue Jugendorganisation aufmerksam. Im Jahr des 55. Geburtstages werden die so genannten Verkehrskadetten aktiv. Das sind Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 22 Jahren, die nach entsprechender Ausbildung die Arbeit der Verkehrswacht unter anderem bei Radfahrtrainings für Kinder, Aufklärung über Alkohol und Drogen im Straßenverkehr oder Kampagnen gegen unangepasste Geschwindigkeit unterstützen.
Beim Rückblick auf das vergangene Jahr freute sich Geschäftsführer Güttler über die jetzt auf 71 gestiegene Mitgliederzahl sowie über neue Verkehrswacht-Partner wie den Fußball-Bundesligisten DSC Arminia. Besonderes Lob gab es für die 15 ehrenamtlichen Mitarbeiter: Sie waren 2005 in Bielefeld insgesamt 2000 Stunden für mehr Sicherheit auf den Straßen der Großstadt im Einsatz. 215 Termine - vom Verkehrssicherheitstraining für Autofahrer bis zur Teilnahme am Kinderkulturfest »Wackelpeter« - hatten vergangenes Jahr auf dem Programm gestanden. Insgesamt, so Güttler, habe man 2005 knapp 132300 Euro für mehr Verkehrssicherheit in Bielefeld investiert - ein neuer Rekord.
Entsprechend verwies Verkehrswacht-Vorsitzender Küter auf die »ganz erhebliche Zunahme der Tätigkeiten«, überwiegend geleistet von einer steigenden Zahl von ehrenamtlichen Kräften. In das Bemühen, die Verkehrsteilnehmer auf Bielefelds Straßen zu Partnern zu machen, würden weiter viel »Fleiß und Arbeit« investiert.
Die Schirmherren der Verkehrswacht, Oberbürgermeister Eberhard David und Polizeipräsident Erwin Südfeld, würdigten bei der Jahreshauptversammlung die Organisation als bedeutenden »Partner von Stadt und Polizei in Sachen Verkehrssicherheit«. Oberbürgermeister David (»Die Verkehrswacht ist unverzichtbar!«) bekräftigte, dass man derartiges bürgerschaftliches Engagement für diese Gesellschaft brauche. Polizeipräsident Südfeld lobte die Verkehrswacht nicht nur als »einen wichtigen Pfeiler neben der Arbeit der Verkehrssicherheitsberater der Polizei«, sondern überbrachte auch noch seine »ausdrückliche Anerkennung und Wertschätzung« für den geleisteten Einsatz auf Bielefelds Straßen.

Artikel vom 08.04.2006