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Fleisch wird vernichtet

Vogelgrippe: Fünf Tonnen Pute zurückgerufen

Polizei kontrolliert vor dem Schlachthof Autos.
Leipzig (dpa). Beim Kampf gegen die Vogelgrippe in Sachsen hat es auf dem verseuchten Geflügelhof Pannen bei der Tötung der Tiere gegeben. Die elektrische Tötungsanlage hat nicht richtig funktioniert. Von den 5000 Gänsen hätten nur 2000 Tiere gekeult werden können. Die Gänse werden nun zu einem nahen Schlachthof gebracht.
Der Schlachthof, auf dem die Tiere nun getötet werden, war vorsorglich geschlossen worden, weil er auch von der Wermsdorfer Gänsezucht beliefert worden war. »Seit dem Bekanntwerden des Vogelgrippeverdachts ist kein Fleisch mehr aus dem Unternehmen gegangen«, sagte eine Sprecherin. Fünf Tonnen zuvor ausgeliefertes Putenfleisch wurden zurückgerufen. Das meiste davon sei in den Verarbeitungsbetrieben gesperrt worden und werde nun vernichtet. 0,8 Tonnen wurden direkt an den Lebensmittelhandel ausgeliefert. Die aus den Regalen genommene Ware sei auf dem Rückweg zum Schlachthof.

Artikel vom 08.04.2006