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Keine WM-Wettskandale

Zwanziger vertraut den Schiedsrichtern


Stuttgart (dpa). DFB-Chef Theo Zwanziger sieht keine Gefahr, dass es bei der Weltmeisterschaft Wettskandale geben wird. »Bei der WM schließe ich eine Manipulation aus. Es wird nichts passieren«, sagte der Geschäftsführende Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Für einen Schiedsrichter wäre es »Wahnsinn, seine Karriere aufs Spiel zu setzen«.
Nachwirkungen aus dem Wettskandal-Fall um Schiedsrichter Hoyzer fürchtet Zwanziger für die WM nicht, »weil wir alles sauber aufgeklärt haben«. Das Verführungspotenzial sieht er vor allem bei jungen Spielern unterhalb der Bundesliga. »Das was passiert ist, hat deutlich gemacht: Es lohnt sich nicht für kleines Geld den Beruf aufs Spiel zu setzen«, verwies er auf die laufenden Ermittlungen im neuen Wettskandal.
Die Schiedsrichter in Deutschland, so Zwanziger, hätten durch das Fehlverhalten eines einzelnen eine Talsohle durchschritten, aber die Lage habe sich wieder stabilisiert. Und er verwies auf den einzigen deutschen WM-Schiedsrichter: »Markus Merk ist unser Aushängeschild, weil er sich durch starken Charakter, Leistungswillen und eine hohe soziale Verantwortung auszeichnet.«

Artikel vom 13.04.2006