Bundesliga-Reserve passt sich beim 1:1 dem Niveau der Lippstädter an
Von Dirk Schuster Bielefeld (WB). Der Verdacht auf einen Bänderriss hat sich bei Zlatko Janjic noch nicht bestätigt. Fest steht nur: Am Sonntag im Fußball-Oberligaspiel beim SC Delbrück wird der Abwehrspieler dem DSC Arminia Bielefeld II nicht zur Verfügung stehen.
Janjic war am Mittwoch in der Heimpartie gegen Lippstadt (1:1) ohne Fremdeinwirkung umgeknickt. »Der Knöchel ist zu dick. Es kann noch nicht diagnostiziert werden, ob es sich um eine Bänderdehnung oder einen -riss handelt«, sagte gestern Teamleiter Hans Scholz. In beiden Fällen käme für Janjic ein Einsatz am Sonntag zu früh. Dabei wäre Janjic gerade gegen den in der Rückrunde so starken Aufsteiger dringend gebraucht worden. Allerdings hat DSC-Trainer Igor Lazic nach dem Remis gegen Lippstadt angekündigt, Umstellungen vorzunehmen. »Es hat sich gezeigt, wer für einen Einsatz in Delbrück in Frage kommt und wer nicht.« Lazic habe »deutliche Zeichen im Hinblick auf Sonntag« gesehen. Im Tor wird mit Sicherheit erneut Dennis Eilhoff stehen. Es geht gegen seinen Ex-Verein, Eilhoff hütete zwischen 1990 und 1994 das Gehäuse des SCD. »Die schießen gegen mich kein Tor, das ist klar«, kündigte der 23-Jährige nach dem 1:1 gegen Lippstadt ein Zu-Null in Delbrück an. Im Hinspiel hatte das bereits prima geklappt, Arminia siegte mit Eilhoff auf eigenem Platz mit 3:0. Ebenfalls gesetzt sein dürfte der nach Saisonende zum FC Gütersloh abwandernde Marcel Leeneman. Auch wenn sich Igor Lazic über Leenemans Wechsel und dessen Verhalten gegenüber Trainer und Mannschaft maßlos geärgert und deshalb überlegt hatte, ihn gegen Lippstadt draußen zu lassen, sagte der Coach: »Marcel hatte zuvor gegen Verl eine starke Leistung gebracht. Darum hat er auch gegen Lippstadt gespielt.« Kurz vor der Partie war der Wechsel des Defensivspielers nach Gütersloh bekannt geworden, Lazic hatte nach eigener Angabe davon erst sehr spät erfahren. Gegen biedere Lippstädter war auch Leeneman nicht in der Lage, Arminias Reserve zum Sieg zu verhelfen. Statt den Gegner zu dominieren, passte sich Bielefeld dem Niveau der Gäste an und ließ unbedingten Siegeswillen vermissen. »Wir waren nur zu 90 Prozent entschlossen und müssen deshalb mit dem 1:1 zufrieden sein«, stellte DSC-Rechtsverteidiger Nils-Christian Schmidt treffend fest.
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