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Metaller-Streik in Herford


Herford (WB/pjs/dpa). Im Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie zeichnet sich eine weitere Zuspitzung ab. Die Arbeitgeber wollen heute in Düsseldorf eine erste Offerte auf den Tisch legen und dabei 1,2 Prozent mehr Geld bieten. Außerdem brachte der Präsident der Metall-Arbeitgeber in NRW, Michael Jäger, eine Einmalzahlung ins Gespräch, über deren Höhe in den Unternehmen entschieden werden soll.
Mit einer zentralen Warnstreikaktion auf dem Herforder Münsterkirchplatz hat die Industriegewerkschaft Metall gestern ihren Tarifforderungen Nachdruck verliehen. Etwa 700 Mitarbeiter aus 17 Metallbetrieben im Kreis Herford marschierten in zwei Demonstrationszügen zu der Kundgebung in der Innenstadt. Nach Angaben des IG Metall-Bevollmächtigten Peter Kleint waren insgesamt 2000 Beschäftigte zu dem Warnstreik aufgerufen worden. Durchsetzen will die Gewerkschaft eine fünfprozentige Erhöhung der Entgelte sowie 37 Euro mehr an Ausbildungsvergütung. Von der zweiten Hauptforderung - einem Tarifvertrag zur Qualifizierung und Innovation - erwartet Kleint mehr Arbeitsplatzsicherheit.

Artikel vom 06.04.2006