06.04.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Ferienstress
Die Osterferien nahen, und natürlich kann er es nicht lassen, sich in die Staus gen Süden einzureihen. Verstopfte Autobahnen - nicht ohne ihn. Am Ende der Ferien mit Blick auf Berichte über kilometerlange Staus sagen zu können, er sei dabei gewesen - das entschädigt für das Parken auf der Autobahn, ein quengelndes Kind und das unausweichliche Gezänk zwischen den Ehegatten (Im Stile von: »Ich hatte gesagt, wir sollten den Stau umfahren...« - »Hättest Du nicht getrödelt, wären wir zwei Stunden eher weggekommen.« - Und dann vereint zur Rückbank: »Nerv nicht, uns macht das auch keinen Spaß!« oder »Du hättest an der letzten Raststätte gehen können...«).
Aber damit nicht genug: Er will auch noch in den Schnee. Sagt er jedenfalls. Und glaubt nur er. Die lieben Kollegen hingegen kündigen warme Winde an, die die weiße Pracht binnen weniger Stunden hinwegwehen werden. Er wird zweifellos nach stundenlanger Autofahrt bei frühlingshaften Temperaturen im Grünen ankommen und Eis schlecken statt Gamsmilch zu trinken. Statt seiner Skier sollte er, so ihr Tipp, besser Kniebundhose und Wanderstiefel mitnehmen.
Zweifellos aber wird er sogar auf Grasnarben herumrutschen, nur um später behaupten zu können, er sei Ski gelaufen. Glaubt ihm von den neidischen Kollegen sowieso keiner! Sabine Schulze
Verwirrung um
Technik-Rathaus
Bielefeld (WB). Ralf Schulze, Fraktionsvorsitzender der Bürgergemeinschaft im Rat, kritisiert, dass die Politik bisher nicht offiziell über den Verlauf des Interessenbekundungsverfahrens für den Bau eines Technischen Rathauses informiert worden sei. Dass das Verfahren daran gescheitert sei, weil eine europaweite Ausschreibung auch bei einer Anmietung des Gebäudes durch die Stadt erforderlich sei (das WESTFALEN-BLATT berichtete), sorge für zusätzliche Verwirrung, beklagt Schulze und fordert Planungsdezernent Gregor Moss auf, zu einem »vernünftigen Stil« im Umgang mit der Politik zurückzukehren.

Einer geht durch
die Stadt...
. . . und ärgert sich über die zahllosen (oft noch frischen) Kaugummis, die besonders vor Ladentüren und an Haltestellen auf dem Gehweg pappen. Das sieht nicht nur hässlich aus, sondern klebt unter Schuhsohlen fest und macht umfangreiche, mitunter erfolglose Reinigungsaktionen notwendig. Geldbußen helfen offenbar nicht, befürchtetEINER

Artikel vom 06.04.2006