Zweitgrößte Baumarktkette schließt fünf Standorte in Deutschland
Frankfurt (dpa). Deutschlands zweitgrößte Baumarktkette Praktiker will im Heimatmarkt unrentable Märkte schließen und dafür im Ausland expandieren. 2006 würden drei Baumärkte in den alten und zwei in den neuen Bundesländern aufgegeben, kündigte Praktiker-Chef Wolfgang Werner gestern an. Gleichzeitig sollen im Ausland elf neue Filialen eröffnet werden, darunter erstmals eine in der Ukraine. An Praktiker ist Metro beteiligt. 2005 erzielte die Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte Holding AG mit 65 Baumärkten in sieben europäischen Ländern mehr als ein Viertel des Gesamtumsatzes von 3,03 Milliarden Euro. Der Auslandsumsatz wuchs mit plus 12,3 Prozent deutlich stärker als im Inland, wo es in den 275 Filialen ein Umsatzplus von 0,7 Prozent gab. Damit habe Praktiker mit Hauptsitz im saarländischen Kirkel erneut gegen den Branchentrend zulegen können. Als Gründe für den Erfolg nannte Werner das aggressive Marketing sowie die Preis- und Kostenführerschaft. »So lange die Rabattaktionen für uns rechenbar sind, werden wie sie weiterführen«, sagte der Vorstandsvorsitzende.
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