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Tötung von 30 000 Tieren

Infektionsweg gesucht


Düsseldorf (dpa). Nach dem bundesweit ersten Vogelgrippefall in einem Nutzgeflügelhof in Sachsen werden die Schutzmaßnahmen in Nordrhein-Westfalen zunächst nicht verschärft. Die Stallpflicht für Geflügel und das Einfuhrverbot blieben aber in Kraft, sagte ein Sprecher des NRW-Agrarministeriums gestern
Nach dem Ausbruch der Vogelgrippe in dem sächsischen Geflügelbetrieb sollen zusätzlich zu den 16 000 Tieren des Betriebes 14 000 Tiere in dem Drei-Kilometer-Sperrbezirk getötet werden.
Unterdessen wird bei der Gänsezucht Wermsdorf Eskildsen GmbH mit Hochdruck nach dem Infektionsweg gesucht. Das Virus H5N1 war auf der Geflügelfarm bei Leipzig in einem Putenstall mit 1400 Tieren aufgetreten. Nach Angaben einer Sprecherin des Landratsamtes Muldentalkreis waren die Puten ständig im Stall gewesen. Eine Ausnahmegenehmigung habe es für die 5000 Zuchtgänse des Betriebes gegeben. Nur sie durften zeitweise ins Freie. Auch dafür habe es Auflagen gegeben. So musste eine Überdachung geschaffen werden.

Artikel vom 07.04.2006