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Tarifkonflikt Baden-Württembergs ist gelöst


Stuttgart (dpa). Der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst der Kommunen in Baden-Württemberg ist nach zähem Ringen gelöst.
Der Kompromiss zwischen Arbeitgebern und der Gewerkschaft ver.di sieht eine 39-Stunden-Woche für alle 220 000 kommunalen Beschäftigten vor, wie gestern in Stuttgart aus Verhandlungskreisen verlautete. Bislang arbeiten sie 38,5 Stunden pro Woche. In der neunten Streikwoche rückt damit ein Ende des am 6. Februar begonnenen Arbeitskampfes in greifbare Nähe.
Ver.di muss ihn noch in ihrer großen Tarifkommission beraten. Die Kommission gibt eine Empfehlung an die Basis, die in einer Urabstimmung in mehr als 200 Betrieben über die Annahme der Einigung und ein Ende des Streiks abstimmt. Dafür bedarf es einer Zustimmung von mindestens 25 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder. In Stuttgart hatten
In anderen Bundesländern ging der Arbeitskampf im öffentlichen Dienst weiter. In Rheinland-Pfalz wurden die seit mehr als sieben Wochen andauernden Streiks der Landesbeschäftigten ausgeweitet. Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) sprach sich für eine schnelle Einigung aus.

Artikel vom 06.04.2006