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Markötter investiert weiter

Neues Gebrauchtwagenzentrum entsteht auf dem Nachbargelände

Von Stefanie Westing
Brackwede (WB). Das Autohaus Markötter setzt auf Wachstum. Nicht nur, dass das Unternehmen seine Räume an der Artur-Ladebeck-Straße in den vergangenen Monaten erheblich aus- und umgebaut hat. Dazu hat Ralf Markötter, geschäftsführender Gesellschafter, das Nachbargrundstück, auf dem früher eine Tankstelle stand, gekauft. Dort entsteht auf 3000 Quadratmetern ein Gebrauchtwagenzentrum.

Eine »Investition in die Zukunft« nennt der 47-jährige geschäftsführende Gesellschafter die Entwicklung seines Autohauses, das die Marken Volvo und Landrover vertreibt. Die Um- und Erweiterungsbaumaßnahmen an Ausstellungshalle, Werkstatt, Büros und Servicebereich, in die Markötter immerhin 1,5 Millionen Euro investiert hat, stehen kurz vor dem Abschluss. An diesem Wochenende, 8. und 9. April, wird das neue Autohaus in Betrieb genommen. Doch damit nicht genug: Markötter wächst weiter - die Bagger rollen südlich der Eisenbahnstraße ab, nördlich davon an.
»Geplant hatten wir den Kauf des Nachbargrundstücks eigentlich nicht, aber die Gelegenheit war für uns ein Glücksfall«, sagt Ralf Markötter. »Dadurch gelingt uns ein völlig veränderter Auftritt an der Artur-Ladebeck-Straße.« Die Straßenfront wird auf fast 300 Meter verdreifacht. »So können wir uns ganz anders darstellen«, betont der Fachmann, der das Unternehmen gemeinsam mit seiner Schwester Susan in dritter Generation leitet.
In vier bis sechs Wochen, hofft Markötter, kann das Gelände nach seinen Wünschen umgebaut sein. »Wir werden die jetzt bestehenden Gebäude dort lassen, sie aber modernisieren und mit einer neuen Fassade versehen.« Das Gelände soll außerdem für die Kunden mit dem Auto befahrbar sein.
»Markötter Automobile« wächst jedoch nicht nur, was die Quadratmeterzahl angeht. Auch die Anzahl der Mitarbeiter erhöht sich - von aktuell 28 auf etwa 35. »In allen Bereichen - Verkauf, Annahme und Service«, berichtet Markötter, dessen Unternehmen weitere Niederlassungen in Gütersloh, Herford und Bad Salzuflen betreibt. Eine erstaunliche Entwicklung liegt hinter dem Unternehmen, das Ralf Markötters Großvater Fritz am 27. Februar 1927 als Fahrradwerkstatt und -vertrieb in Gütersloh gründete und das dessen Sohn Wilfried in den 50er Jahren übernahm. In Bielefeld begann man auf einem Hinterhof gegenüber der früheren Martinikirche, wechselte dann die Straßenseite, bevor 1989 die jetzigen Räume bezogen wurden. Jetzt ist Markötter einer der größten Volvo-Händler in Deutschland - weiteres Wachstum nicht ausgeschlossen.

Artikel vom 06.04.2006