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Scherer will das
»zweite Gesicht«
nicht sehen

Arminia II heute gegen SV Lippstadt

Bielefeld (WB/wjö). Sechs Punkte fordert Arminias Amateurtrainer Igor Lazic aus den nächsten zwei Partien. Bevor Sonntag die Reise zum Oberliga-Aufsteiger SC Delbrück geht, steht heute Abend ab 18 Uhr im Brackweder Stadion das Nachholspiel gegen den Tabellenvorletzten SV Lippstadt 08 auf dem Programm.

»Das ist ein so genannten sechs-Punkte-Spiel«, sagt Co-Trainer Sebastian Scherer und warnt vor der trügerischen Situation in der Tabelle. »Das stehen wir zwar mittlerweile auf dem zwölften Rang, haben aber nur vier Punkte mehr auf dem Konto als Lippstadt.« Und der Stellvertreter von Lazic erinnert an die letzten Auftritte des »Fohlenstalles« der Arminen: »Gegen die vermeintlichen Großen der Liga wie Dortmund, Verl oder Gütersloh zeigen wir gute Leistungen, schwächeln aber postwendend gegen untere Mannschaften wie Schermbeck oder Ahlen II.« Dieses »zweite Gesicht« will er nicht sehen.
Sebastian Scherer hat den SV Lippstadt beim 4:2-Sieg gegen Gütersloh beobachtet. Sein Fazit: »Wir müssen höllisch aufpassen. Im Angriff ist Lippstadt mit Ulf Raschke und Nachverpflichtung Issa Issa gut besetzt.« Der 22-jährige Libanese Issa Issa kam in der Winterpause von Borussia Dortmund. Raschke ist aus Verl und Gütersloh hinlänglich bekannt.
Die Gäste werden sich auch heute Abend mit Haut und Haaren gegen den drohenden Abstieg wehren. Der jüngste 1:0-Erfolg gegen Erkenschwick gab zudem weiteren Auftrieb. Trainer Heinz Knüwe, der Arminia II unlängst in Ahlen beobachtete: »Spielerisch blieben im Kellerderby gegen Erkenschwick zwar viele Wünsche offen, aber der kämpferische Einsatz stimmte. Und den will ich auch gegen Bielefeld sehen.«
Die DSC-Amateure müssen auf »Momo« Camara (Grippe) verzichten. Dafür steht neben Diego Leon auch wieder Tim Danneberg zur Verfügung, den Chefcoach Thomas von Heesen letzten Sonntag kurzfristig in das Profi-Aufgebot für Hannover beordert hatte. Im Tor soll Dennis Eilhoff Spielpraxis sammeln. Klar, dass VfB Fichte den »Blauen« die Daumen drückt.

Artikel vom 05.04.2006