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Nach 36 Jahren: Aachen
fast wieder erstklassig

Das lässt sich Alemannia nicht mehr nehmen

Der Aufstieg winkt: Trainer Dieter Hecking.
Aachen (dpa). An der Rückkehr in die Fußball-Bundesliga nach 36 Jahren bestehen kaum noch Zweifel, und so haben sich die Spieler von Alemannia Aachen längst neue Ziele gesetzt. »Jetzt wollen wir auch Meister in der 2. Liga werden. Das haben wir uns bereits vor zwei Wochen vorgenommen«, sagte Rainer Plaßhenrich nach dem wichtigen 1:0 im Zweitliga-Duell mit dem ehemaligen Erstligisten TSV München 1860. Die Münchner müssen nach der elften Saisonniederlage als Tabellen-13. nun sogar aufpassen, nicht ernsthaft in Abstiegsgefahr zu geraten. Nur fünf Zähler trennt das Team von Trainer Walter Schachner vom 15. Rang.
Der Aufstieg ist in Aachen eigentlich gar kein Thema mehr. Zu deutlich ist der Vorsprung. Sechs Spieltage vor dem Saisonende weist die Elf von Trainer Dieter Hecking, die dem VfL Bochum die Spitzenposition wieder abjagte, mit zwölf Punkten auf einen Nicht-Aufstiegsrang ein mehr als komfortables Polster auf. »Wenn wir es jetzt noch verpassen sollten, gehören wir in die Maas geworfen«, meinte Torhüter Kristian Nicht.
Vor 20 742 Zuschauern im ausverkauften Tivoli beherrschte der Gastgeber die Münchner allerdings nur in der ersten Spielhälfte nach Belieben. Dennoch sprang nicht mehr als das übliche Tor von Marius Ebbers (11.) heraus, der in sieben Partien neun Mal traf.

Artikel vom 05.04.2006