Frankreichs Welt-Star traut Gastgeber Deutschland auch sehr viel zu
Frankfurt/Main (dpa). Der französische Fußball-Nationalspieler Zinedine Zidane kennt nur ein Ziel. »Ich will noch mal Weltmeister werden«, sagte der ehemalige Welt- und Europachampion im Interview mit dem Fachmagazin »Kicker«. »Wir wollen versuchen, an die großen Erfolge der Jahre 1998 und 2000 anzuknüpfen.« Der 98-malige Nationalspieler traut aber nicht nur der ƒquipe Tricolore, sondern auch WM-Gastgeber Deutschland eine erfolgreiche Endrunde zu: »Deutschland hat immer eine wichtige Rolle im Weltfußball gespielt.« 60 Tage vor Beginn der WM räumte der Mittelfeldstar von Real Madrid allerdings auch ein, dass die französische Mannschaft von Trainer Raymond Domenech ihr Spiel noch deutlich verbessern müsse. »Wenn wir so auftreten, wie in vielen Spielen der Qualifikation, dann brauchen wir uns für die WM keine allzu großen Hoffnungen zu machen«, betonte Zidane. Er sei aber überzeugt, dass die Mannschaft, die auch in diesem Jahr mit großen Namen früherer Erfolge wie Claude Makelele, Lilian Thuram oder Patrick Vieira gespickt sein wird, sich erheblich steigern werde. Ob es dabei in der Gruppe G wieder gegen die Schweiz, die den Franzosen in der Qualifikation schon das Leben schwer machte (1:1/0:0), oder aber gegen Südkorea oder Togo geht, ist Zidane egal: »Wir müssen die Besten der Gruppe sein.« Seine Verletzungssorgen (Adduktoren) hat Zidane überstanden. »Seit zwei, drei Monaten geht's mir gut«, berichtete der dreimalige Weltfußballer, der seine Nationalteam-Karriere nach den Titelkämpfen in Deutschland beenden will. »Die WM ist die letzte große Herausforderung für mich auf diesem Niveau.« Was seine Laufbahn auf Vereinsebene angeht, will er nach dem Vertragsende bei Real »in aller Ruhe entscheiden, was ich dann machen werde«.
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