04.04.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Von Kiosk bis Reiten:
»Extras« für 15 Schulen

Sparkassen-Stiftung hilft mit insgesamt 200 000 Euro

Bielefeld (bp). »Das ist gut angelegtes Geld,« betonte Hans-Georg Vogt, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse und ihrer Stiftung. 2004 unterstützte die Stiftung im Rahmen des Förderschwerpunktes »Soziale Maßnahmen« zum ersten Mal die Arbeit der 15 Sonderschulen in Bielefeld. In den vergangenen zwei Jahren stellte sie 150 000 zur Unterstützung von schulbegleitenden Projekten zur Verfügung, am Montag kamen weitere 50 000 Euro dazu.

Als Dankeschön hatten die Leiter der Schulen keinen Blumenstrauß, sondern Musik mitgebracht: Die Trommel-Gruppe der Comenius-Schule spielte unter Leitung von Silke Tönsing und zeigte damit gleichzeitig, was mit den Mitteln aus dem vergangenen Jahr geschehen ist - es wurden Instrumente für die Schülerband angeschafft.
Die Fördergelder dieses Jahres sollen erneut in Projekte fließen, von denen die Kinder und Jugendlichen unmittelbar profitieren. Schwerpunkte sind dabei die Neu- oder Umgestaltung von Schulhöfen, therapeutisches Reiten und die Anschaffung von Kommunikations- und Lernhilfsmitteln. Einige der Schulen zahlen für die Kinder aber auch das Mittagessen oder machen es möglich, den Schülern ein Frühstück bereit zu stellen.
Mike Loßmann, Leiter der Tieplatzschule: »Viele von ihnen kommen hungrig zur Schule.« In seiner Schule wird das Stiftungsgeld deshalb dazu verwandt, einen Kiosk von Schülern ausbauen zu lassen und dort - ebenfalls unter Schülerregie - ein Frühstück anzubieten.
Die Schule am Kupferhammer möchte ein Schwarzlichttheater aufbauen, die Bonifatiusschule spart für die Neuauflage eines Zirkusprojektes, die Ravensberger Schule will das Geld für die Sanierung des Bolzplatzes ausgeben, die Schule am Schlepperweg plant erneut ein Ringer-Projekt, auf dem Pausenhof der Sonnenhellwegschule sollen Holzpodeste für die älteren Schüler nach einer Partnerschaukel für die Kleinen im Vorjahr entstehen.
Hans-Georg Vogt glaubt fest daran, dass die Sonderschulen auch im nächsten Jahr von der Stiftung weiter unterstützt werden: »Wir möchten den Schulen die nötige Hilfe zur Selbsthilfe geben.« Und den Schulleitern bestätigte er: »Sie haben die Bonitätsprüfung mit Bravour bestanden.«

Artikel vom 04.04.2006