Bielefeld (WB/wjö). Der Vorstand des TuS Dornberg hatte im Vorfeld der Jahreshauptversammlung gute Arbeit geleistet. Der alte und neue Präsident Willi Epke benötigte im Restaurant Kreuzkrug nur 75 Minuten, um die umfangreiche Tagesordnung durchzuziehen.
Ohne Gegenstimmen wurde der bisherige Vorstand für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Vereinschef Will Epke: »Ich möchte mich besonders bedanken, dass sie mir trotz der persönlichen Situation mit meiner Firma Areal das Vertrauen schenken.« Ihm zur Seite stehen weiterhin Hartmut Ostrowski (2. Vorsitzender), Holger Biermann (Finanzwart), Thomas Nottebrock (Koordinator) und Annette Köhne (Jugendleiterin). In seinem Rechenschaftsbericht wies Epke vor allem auf den neuen Kunstrasenplatz auf dem Mühlenbrink hin. Und er bedankte sich nochmal für die großzügige und soziale Spende bei seinem Vorstandskollegen Hartmut Ostrowski, ohne die die Maßnahme nicht hätte realisiert werden können. Der Präsident voller Stolz: »Von allen westfälischen Amateurvereinen haben wir jetzt den besten Sportplatz.« Dass die Dornberger Fußballmannschaften nun nicht mehr auf der staubigen Asche spielen müssen, schlägt sich u.a. eindeutig in den steigenden Mitgliederzahlen nieder. So wuchs der Verein inzwischen auf 526 Mitglieder an. Dass davon 50 Prozent unter 18 Jahre sind, veranlasste Willi Epke zur Feststellung: »Wir tun viel für den Nachwuchs und arbeiten unheimlich sozial. Bei uns gibt es keine Jugendlichen, die mit der Bierflasche in der Bahnhofstraße sitzen.« Durchweg positiv fielen auch die Berichte der Abteilungen aus. Fußball-Manager Hans-Werner Freese erinnerte an das Benefizspiel auf der Rußheide zu Gunsten des erkrankten Obmanns Günter Gedlich. »Das war ein toller Abend. Ich bedankte mich beim DSC Arminia und allen anderen, die Günter Gedlich und seiner Familie geholfen haben.« Dem anwesenden Fußball-Obmann versprach er: »Wir werden alles dransetzen, um dir mit Toren und Punkten Freude zu machen.« Freese bedauerte, dass das Gastspiel der ersten Mannschaft in der Verbandsliga nur eine Saison dauerte. »Bei uns gings damals zu wie auf seinem Jahrmarkt. Zuletzt interessierte nur noch, wer wechselt wohin. Das war der ganzen Sache nicht förderlich«, nannte er den Hauptgrund für den Abstieg. Lobende Worte fand er für den anwesenden Willi Capsa, der alle Aufstiege von der Kreisliga C bis in die Verbandsliga mitgemacht hatte, aber zur neuen Saison ebenfalls nach Theesen wechselt. Freese: »Willi hat für Dornberg eine Menge geleistet. Vielleicht steht er uns demnächst wieder als Jugendtrainer zur Verfügung.« Den beifallträchtigen Schlusssatz sprach Dieter Oberwittler, der zuvor neben Ricky Höhle (50 Jahre im Verein), Kurt Beckmann und Gerhard Nolte für 60-jährige Mitgliedschaft geehrt wurde: »Es kommt ja sonst keiner auf die Idee. Aber ich will dem gesamten Vorstand danken. Ihr habt in den letzten Jahren hervorragende Arbeit geleistet.« Willi Epke schmunzelte vergnügt: »Das war Balsam für die Seele.«
Drucken