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Prinzessin Caroline als Zeugin


Hildesheim (dpa). Ernst August Prinz von Hannover will nach seiner Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung mit neuen Zeugenaussagen eine Wiederaufnahme des Prozesses erreichen. Der Chef des Welfenhauses bot eine Aussage seiner Ehefrau, Prinzessin Caroline von Monaco, an. Der Adlige wurde im November 2004 wegen einer Attacke auf einen Discobesitzer rechtskräftig zu einer Geldstrafe von 445 000 Euro verurteilt. Sein Anwalt strebt nun mit zahlreichen neuen Beweismitteln eine Wiederaufnahme des Strafverfahrens an.
Ernst August räume zwei Ohrfeigen ein, die nach seinen Angaben aber nicht zu ernsthaften Verletzungen geführt hätten, sagte der Hildesheimer Gerichtssprecher. Dies solle seine Ehefrau Caroline bezeugen. Der Adlige wolle bei einer Wiederaufnahme des Verfahrens keinen Freispruch erreichen, sondern ein milderes Urteil wegen tätlicher Beleidigung.
Die Richter am Landgericht Hannover waren 2004 bei ihrem Urteil wegen gefährlicher Körperverletzung zu der Ansicht gelangt, dass Ernst August mit einem Schlagring auf sein Opfer eingeprügelt habe.

Artikel vom 03.04.2006