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Wärmepreise sind
bis Juli stabil


Bielefeld (-md-). Firmen und Privathaushalte in Bielefeld stehen auf Strom von ihren Stadtwerken. Während bundesweit 40 Prozent der Firmen den Versorger wechseln (in Bielefeld 13 Prozent), sind auch die Privatkunden im Oberzentrum (1,5 Prozent) mit den Stadtwerken deutlich verbundener als der Bundesschnitt (fünf Prozent). Erfreuliche Nachrichten vermelden die Stadtwerke auch für ihre Erdgas- und Fernwärmekunden. Geschäftsführer Friedhelm Rieke: »Zum 1. April bleiben Erdgas und Fernwärme preislich unverändert. Für das erste Halbjahr garantieren wir den Haushaltskunden somit konstante Wärmepreise.« Um auch künftig im Strommarkt ganz vorn dabei zu sein, planen die Stadtwerke mit Aufsichtsrat und Gesellschaftern gerade den Neubau eines Heizkraftwerks. Baubeginn könnte 2010 sein. Derzeit favorisiert für den Betrieb des neuen Stromproduzenten auf dem Werksgelände ist die Steinkohle.

Geländenutzung
genau prüfen
Bielefeld (-md-). »Wir schauen genau hin, wofür das Gelände verwendet werden soll, bevor wir es zur Verfügung stellen«, sagt Wolfgang Brinkmann. Der Stadtwerke-Geschäftsführer blickt nicht nur aus seinem Verwaltungsgebäude auf das freistehende ehemalige Droop & Rein-Gelände an der Schildescher Straße, Brinkmann beruft sich zudem auf seine städtebauliche Verantwortung, wenn es um die künftige Bebauung des innerstädtischen Filetgrundstücks geht. Brinkmann: »Die Stadtwerke haben das Gelände seinerzeit übernommen, weil wir von der Stadt gebeten worden sind.« Wesentliche Standortpolitik hatten die Stadtwerke zudem geleistet, in dem sie den Ringtausch von Gewerbegrundstücken zwischen Miele, Alcina und CWW Gerko und damit den Verbleib mehrerer hundert Arbeitsplätze in der Innenstadt ermöglichten.
Projekte für das Droop & Rein-Gelände werde man wirtschaftlich ganz genau unter die Lupe nehmen, versichert Brinkmann. Eine Zerstückelung für Kleinansiedlungen komme nicht in Frage.

Artikel vom 01.04.2006