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Vier Mal am Tag gehen
Einbrecher auf Beutezug

Neue Ausstellung zum Thema Einbruchschutz


Bielefeld (hz). Vom Modell der chinesischen Mauer bis zum hochmodernen Glasbruchsensor: »Burgen, Geheimgänge und Zauberei - 4000 Jahre Sicherheit« heißt es von diesem Sonntag an im Historischen Museum im Ravensberger Park. Die gleichnamige Wanderausstellung, umrahmt von einem umfangreichen Begleitprogramm, informiert bis zum 28. Mai über Sicherheitstechnik und Einbruchschutz.
»Museen sind Schatzhäuser für materielle Werte, die es zu schützen gilt. Deshalb macht eine Ausstellung über Sicherheit im Museum auch Sinn«, sagte Museumsleiterin Dr. Cornelia Foerster. Passend zur Schau unter anderem mit Alarmanlagenparcours, begehbarem Geheimgang, mit Modellen von Burgen und Mauern, Bildern von Schutzgöttern und mit Riesenschlössern vergangener Jahrhunderte wird viel Begleitprogramm geboten. Beispielsweise geht es zur Besichtigung ins Polizeipräsidium und zum Fackelzug durch die unterirdischen Gänge der Sparrenburg, das benachbarte Kino »Lichtwerk« zeigt jeden Sonntag Filme, und in den Osterferien finden Ferienspiele rund um Geheimschriften, Schätze, Ritter und Burgen statt.
Initiiert worden ist die Wanderausstellung im Historischen Museum von Industrie und Wirtschaft sowie von der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Bielefelds Polizeipräsident Erwin Südfeld berichtete, dass sich Tag für Tag in der Großstadt vier Einbrüche ereignen. Insgesamt seien es im vergangenen Jahr 1548 Taten gewesen, nur jede fünfte sei aufgeklärt worden. Bevorzugte Ziele der Kriminellen waren - in dieser Reihenfolge - Wohnungen, Dachböden, Kellerräume, Büros und Geschäfte. Grund genug, dass auch die Polizei im Historischen Museum Präsenz zeigt: Jeden Sonntag informiert die Kripo über Einbruchschutz.

Artikel vom 01.04.2006