TuS 97 besiegt TV Sachsenroß Hille mit 37:24 (15:10)
Von Sebastian Schuster Bielefeld (WB). Der schon gekühlte Aufstiegssekt des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck muss auch nach dem 23. Verbandsliga-Spieltag weiterhin auf den »großen Korkenknall« warten. Da der letzte verbliebene TuS 97-Verfolger TSV Hahlen sein Heimspiel gegen den TV Emsdetten II knapp mit 25:24 gewann, ist die »Jürmker« Meisterschaft zumindest theoretisch noch nicht perfekt. Bevor die Jöllenbecker aber der später angepfiffenen Partie aus Hahlen per Handyschaltung lauschen konnten, mussten sie zunächst ihre Pflichtaufgabe gegen den TV Sachsenroß Hille erfüllen. Dabei war der Mannschaft von Trainer Frank Brennecke eine leichte Nervosität im Hinblick auf den möglichen Aufstieg zu Beginn der Partie durchaus anzumerken. Schnell gerieten die Gastgeber mit 1:3 ins Hintertreffen und offenbarten dabei besonders in der Offensive einige Konzentrationsschwächen. Allerdings fingen sich die 97er schnell wieder und drehten die Partie über 4:3, 8:5 und 11:7 zu einem deutlichen 15:10-Halbzeitstand. Im zweiten Durchgang legte der Spitzenreiter schließlich noch eine Schippe drauf und zeigte den Gästen eindeutig ihre Grenzen auf, als er spielentscheidend von 16:12 auf 25:12 davonzog und dem Tabellenachten dabei eine volle Viertelstunde keinen Torerfolg gönnte. Im weiteren Verlauf der Partie verwaltete der TuS 97 sein 13-Tore-Polster lediglich, sodass dieser auch beim 37:24-Endstand letztlich noch bestand hatte. Trainer Frank Brennecke war trotz der durchwachsenen Leistung in der ersten Hälfte mit der Vorstellung seiner Jungs zufrieden. Brennecke: »Wir waren hier jederzeit der Herr der Lage und haben die Hiller mit unserem Tempospiel letztlich klein gekriegt.« Ein Sonderlob hatte der 97-Coach auch parat. »Sven Eric Husemann hat sich heute endlich mal ein Herz gefasst und gezeigt, wozu er fähig ist«, war Brennecke mit dem neunfachen Torschützen besonders zufrieden. Dass es mit dem Aufstieg (noch) nicht geklappt hat, stört den Tabellenprimus derweil nur wenig. Dann werde man es eben am 22. April in Dolberg endgültig perfekt machen, lautete den einhellige Tenor nach dem Hahlener Sieg. TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck: Lehmeier/Tiemann - Grothaus (10), Husemann (9), Bruelheide (4/1), Volmer (4), Schlüter, Duderstadt (je 3), Brenker, Herholt (je 2), Vogelsang, Boekstiegel.
Drucken