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Ein Tatort-Fall geht an die Grenzen

Axel Milberg spielt zum sechsten Mal Kommisar Borowski aus Kiel

ARD, Sonntag, 20.15 Uhr: Es ist eine schreckliche Szene, die sich im neuen »Tatort« bietet. Eine Frau ist tot, ein Neugeborenes verschwunden. »Sternenkinder« ist der sechste Fall für den Kieler Kommissar Borowski.

Es ist ein ungewöhnlicher Fall, der auch für die Zuschauer an Grenzen geht. Die polizeilichen Ermittlungen laufen auf Hochtouren, denn der Säugling hat nur eine maximale Überlebenszeit von zwei bis drei Tagen. Für Polizeipsychologin Frieda Jung scheint der Fall klar: Es kann sich nur um eine Täterin handeln, die vermutlich keine eigenen Kinder haben kann. Doch eine Spur führt Borowski (Axel Milberg) zu Professor Sonneborn, der allerdings Tage später tot in seinem Büro aufgefunden wird. Der Fall bekommt nun eine völlig überraschende Wendung.
In einer Parallelhandlung muss sich Borowski außerdem um seinen Ermittlungskollegen Alim Zainalow (Mehdi Moinzadeh) kümmern, der unter dem Verdacht steht, ein islamistischer Terrorist zu sein.
»Bei dem neuen Tatort, der kein Routinefall für die Polizei ist, sind wir bis an die Grenzen gegangen«, schildert Milberg seine Emotionen. Das Thema sei dennoch verantwortlich, behutsam und ohne Effekthascherei umgesetzt worden. Auch Nebenhandlungen wie der Terrorverdacht gegen einen Kollegen hätten ihr eigenes Gewicht: Alle Aspekte müssten nur gut erzählt sein, dann werde es ein spannender Film, sagte Milberg.
Nach dieser sechsten Folge wird Mehdi Moinzadeh, der als Kommissar Alim Zainalow mit Borowski ermittelte, aus dem Kieler »Tatort« aussteigen.

Artikel vom 01.04.2006