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Hospizbewegung gut entwickelt

Palliativmedizin und Hospizarbeit haben sich nach Angaben der Gesellschaft für Palliativmedizin erfreulich gut entwickelt. Insbesonders trage das ehrenamtliche Engagement vieler Menschen zum Wachstum der Hospizbewegung bei. Allein in Ostwestfalen-Lippe gibt es mehr als 50 Initiativen selbstloser Sterbebegleitung.
Durchaus erfreulich ist auch die Entwicklung der Palliativstationen und stationären Hospize, in denen schwerkranke und sterbende Menschen versorgt werden - auch wenn deren Angebot noch lange nicht den Bedarf deckt. Hier arbeiten hauptamtliche Pfleger, Ärzte und Sozialarbeiter, die von Ehrenamtlichen unterstützt werden.
Der größte Nachholbedarf besteht nach Ansicht von Fachleuten bei den spezialisierten ambulanten Versorgungsstrukturen, die »palliativmedizinische und palliativpflegerische Expertise« anbieten.
Bis auf wenige Modellprojekte und Einzelinitiativen hätten sie sich in Deutschland bisher nicht durchsetzen können, obwohl es gerade die Unterstützung durch ambulante Palliativdienste sei, die es vielen Menschen erst ermögliche, in der vertrauten Umgebung, also zu Hause, zu sterben - so wie es sich die meisten Menschen wünschen.

Artikel vom 01.04.2006