Von Edgar Fels Bielefeld (WB). Europas größte IT-Franchise- und Einkaufskooperation, die Bielefelder Synaxon AG (PC Spezialist) steht nach dem schwierigsten Jahr seit Unternehmensgründung möglicherweise in 2006 vor einer Übernahme durch einen Wettbewerber.
»Es laufen intensive Gespräche«, sagte Vorstandsvorsitzender Frank Roebers gestern in Bielefeld. Namen nannte er nicht. Bisher liege auch noch kein Kaufpreisangebot vor. Die mögliche Übernahme sieht der Vorstandssprecher allerdings nicht als feindlichen Angriff. Der oder die Interessenten seien jedoch keine Finanzinvestoren, betonte Roebers. Wie berichtet, litt das Geschäft von Synaxon (2555 Partnerbetriebe) im vergangenen Jahr unter Rechtsstreitigkeiten mit 19 PC-Spezialist Franchisenehmern, die durch eine außerordentliche Kündigung aus dem Verbund aussteigen wollten, letztlich aber vor Gericht mit ihrem Ansinnen scheiterten. Sie gehören der Fanchisekette - 105 (Vorjahr 104) Partner - nach wie vor an. Der Bereich Franchise machte 2005 einen Verlust von 380000 (Vorjahr plus 1,76 Millionen) Euro. Rote Zahlen von fast einer Million Euro schreibt auch das Wiener Pilotprojekt Digital Inc. Roebers: »Bis Ende 2006 entscheiden wir, ob wir das Projekt weiterführen.« Im Gegensatz zum Geschäftsbereich Franchise war das Segment Kooperationen bei einem Umsatz von 12,1 (Vorjahr 7,9) Millionen Euro und einem Ergebnis von 3,0 (2,6) Millionen Euro profitabel- Dazu gehören die Einkaufs- und Dienstleistungskooperationen von Akzent (780 Partner/Vorjahr 720), Microtrend (1362/1171) und die Systemhauskooperation iTeam (308/298). Insgesamt schrumpfte der Jahresüberschuss von 2,7 und 0,2 Millionen Euro. 2006 soll er auf 1,56 Millionen Euro steigen. »Wir sind überzeugt, dass die Belastungen einmaliger Natur sind«, sagte Roebers. Im laufenden Jahr soll auch der Bereich PC Spezialist wieder profitabel sein. Zukäufe seien 2006 nicht geplant. In dem Kooperationsverbund von Synaxon arbeiten 10000 Menschen, davon 500 in der Region
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