Bielefeld (bp). Nach nur kurzer Diskussion beschloss der Rat gestern, die Entgelte für den Unterricht der Musik- und Kunstschule (MuKu) vom 1. April an zu erhöhen. Dabei fallen die Aufschläge höher aus als zunächst geplant (das WESTFALEN-BLATT berichtete). Ziel: den Zuschussbedarf der städtischen Einrichtung bis 2010 auf jährlich 1,6 Millionen Euro zu reduzieren. So kostet von morgen, Samstag, an der Einzelinstrumentalunterricht (60 Minuten) 1323 Euro im Jahr (vorher: 1210 Euro), der Gruppenunterricht (Dreiergruppe, 60 Minuten) 634 Euro (vorher: 601 Euro).Der 90-minütige Kunstunterricht kostet neu 291 Euro (vorher: 282 Euro). Hartmut Geil (Grüne): »Das ist eine Erhöhung, die zwischen 20 Cent und zwei Euro pro Unterrichtseinheit liegt.« Kulturdezernent Rainer Ludwig weiß, dass die Musik- und Kunstschule nicht zwingend auf ihrem Standort Am Sparrenberg beharrt - wenn es denn adäquaten Ersatz gebe. Es sei jedoch schwierig, das Gebäude der ehemaligen Werkkunstschule zu veräußern. Ludwig betont: »Es gibt keinen konkreten Kaufinteressenten.« Dennoch mag er nicht ausschließen, dass sich die Immobilie »irgendwann« verkaufen lassen könnte: »Immerhin liegt sie in unmittelbarer Nachbarschaft auch der von Bodelschwinghschen Anstalten.« Ludwig macht klar: »Wenn es einen ernst zu nehmenden Interessenten gibt, muss nachgedacht werden.«
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