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»Burgverkauf undenkbar«

Oberbürgermeister lehnt Idee generell ab


Bielefeld (WB/bp). »Wir haben die Verpflichtung, die Sparrenburg für die nachfolgenden Generationen zu erhalten.« Mit diesen Worten weist Bielefelds Oberbürgermeister Eberhard David die Andeutung seines Baudezernenten Gregor Moss zurück, denkbar sei auch ein Verkauf der Festung für den Fall, dass eine Sanierung unfinanzierbar wäre.
Ein Verkauf von Bielefelds Wahrzeichen, davon ist der Oberbürgermeister überzeugt, würde »die Bürgerinnen und Bürger ins Herz treffen«. Unterstützt wird er von Rainer Lux, CDU-Ratsfraktionsvorsitzender und Landtagsabgeordneter: »Die Burg ist ein Identifikationsmerkmal. Sie darf man auf keinen Fall aus der Hand geben.«
Der Vorschlag von Moss, der in einer gemeinsamen Sitzung von drei Ausschüssen davon gesprochen hatte, es dürfe »keine Denkverbote«, auch nicht im Zusammenhang mit der Sparrenburg, geben, sei, so Lux, »über die Grenzen hinaus gegangen«.
Oberbürgermeister David erinnert zudem an das bürgerschaftliche Engagement für die Burg, das nicht vergeblich sein dürfe: »Ich bin mir sicher, dass wir die Sanierung aus eigenen Mitteln, denen des Landes und durch Bürgerspenden stemmen werden.« Jeder gute Vorschlag, die Sanierung zu schaffen, sei willkommen. Klar sei aber, so der Oberbürgermeister: »Die Sparrenburg steht nicht zum Verkauf.«
Die Sanierungskosten für Bastionsmauern und Turm werden auf 7,5 Millionen Euro geschätzt.

Artikel vom 31.03.2006