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Miron Tadic: »Wir sind zum Siegen verdammt«

Bezirksliga: VfL Ummeln gastiert beim VfR Wellensiek - TuS Ost empfängt DSC Arminia III


Bielefeld (WB/cg). Diese Woche blieb die Kommunikation aus. Die beiden Trainer Rüdiger Fritz und Carsten Lochmüller verstehen sich auch außerhalb des Fußballplatzes recht gut und tauschen sich normalerweise regelmäßig über gegnerische Mannschaften aus. Doch an diesem Wochenende kommt es in der Bezirksliga zum direkten Duell ihrer beiden Teams und so redete man verständlicherweise im Vorfeld nicht miteinander.
Rüdiger Fritz empfängt mit seinem VfR Wellensiek im Lokalderby den von Carsten Lochmüller gecoachten VfL Ummeln (So., 15 Uhr). »Wir müssen gewinnen, um oben dranzubleiben«, gibt Fritz seinen Jungs als Marschroute aus. Man dürfe den VfL jedoch nach deren Erfolgserlebnis vom vergangenen Sonntag gegen TuS Ost nicht unterschätzen. »Ummeln ist im Angriff nicht schlecht«, warnt »Bodo« vor der Offensivabteilung des VfL. Verzichten müssen die Rottmannshofer neben Abwehrchef Daniel Rahe auf Verteidiger Holger Güttler, der beruflich verhindert ist.
Auf VfL-Seite verlangt Carsten Lochmüller von seiner Elf: »Wir müssen im Zweikampf viel präsenter sein als gegen Ost, sonst haben wir keine Chance.« Wellensiek sei eine Spitzenmannschaft, so »Locher«, daher wäre selbst ein Punkt ein Riesenerfolg. Nicht für den VfL auflaufen kann Ibo Yilmazer (Kalkablagerung im Sprunggelenk), hinter den angeschlagenen Benjamin Behrens, Patrick Warmons und Rabi Danho stehen noch Fragezeichen.
Zum zweiten Schlagerspiel dieses Wochenendes erwartet der TuS Ost in den Heeper Fichten die Truppe von Arminias zweiten Amateuren. TuS-Trainer Wojtek Choroba graut ein wenig vor dem Team von der SchücoArena, das vorvergangenen Freitag so glanzvoll den Tabellenführer aus Verl besiegte. »Das wird ein ganz schweres Spiel. Aber ich habe meine Jungs heiß gemacht, so dass sie am Sonntag alles geben werden«, so Choroba, dem Nils Bremer (Muskelprobleme), Benjamin Bigalk (Zerrung) und Arkadius Schibielok (Rote Karte) ausfallen.
Die Mannen von DSC-Coach Miron Tadic wollen gegen das Tabellenschlusslicht unbedingt nachlegen, sonst sei der Erfolg gegen Verl nichts wert. »Wir sind zum Siegen verdammt«, so Tadic und nennt das Erfolgsrezept: »Wir müssen unser Spiel den Platzverhältnissen anpassen, die Kugel schnell laufen lassen und so den Zweikämpfen aus dem Weg gehen.« Ümit Özkaya (Rückenprobleme) und Christoph Langer (Muskelfaserriss) können nicht spielen, ein Einsatz des angeschlagenen Bulgaren Petar Slavov-Stefanov und Sven Stelzner entscheidet sich erst kurz vor Spielbeginn.

Artikel vom 01.04.2006