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Goldenes Tor

Als der Matchwinner Daniel Halfar in der 72. Minute ausgewechselt wurde, quittierten die heimischen Anhänger unter den 35 325 Zuschauern dies mit einem gellenden Pfeifkonzert. Doch hier irrte der Pfälzer Fan. »Ich war ziemlich kaputt«, berichtete der 18-Jährige, der mit seinem entscheidenden Treffer in der 39. Minute zum 1:0-Zittersieg über Hannover 96 die Hoffnungen des 1. FC Kaiserslautern auf den Klassenverbleib hochhielt. »Wir leben noch und haben es selbst in der Hand, drinzubleiben«, meinte Torschütze Halfar.

Wichtiger Dreier

ÊGestärkt im Abstiegskampf, gerüstet fürs Pokalfinale, gefeiert von den Fans: Eintracht Frankfurt hat nach einer bisher schwachen Rückrunde mit dem 2:0-Sieg beim VfB Stuttgart im richtigen Moment zugeschlagen. »Ich bin total glücklich«, sagte Trainer Friedhelm Funkel »Die Situation ist nach wie vor sehr gefährlich, aber wir werden es schaffen. Wir haben einfach eine Riesentruppe beieinander.« Im VfB-Lager gab es dagegen nur lange Gesichter. Trainer Armin Veh gestand: »Uns ist nach der Pause nichts mehr eingefallen.«

Verschenkter Sieg

Mit seinem Kopfballtor in der Schlussphase hat Niko Kovac Hertha BSC auf Europapokal-Kurs gehalten, dennoch haben die Berliner beim 2:2 in Mönchengladbach einen Sieg verschenkt. »Das wäre ja der Hohn gewesen, wenn die Gladbacher gewonnen hätten. Wir waren die klar bessere Mannschaft und haben zwei Punkte verloren. Aber am Ende war auch der eine für uns ganz wichtig«, befand Hertha-Chef Dieter Hoeneß. Bei zwei Zählern Rückstand auf Bayer Leverkusen haben die Berliner im Kampf um einen UEFA-Cup-Platz die Chance, im nächsten Heimspiel gegen die Rheinländer Platz fünf zu erobern. »Jetzt haben wir ein absolutes Finale vor der Brust«, sagte der Ex-Bielefelder Arne Friedrich.

Artikel vom 24.04.2006