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Frankfurter Ziele

Kein Wort von Berlin. »Das ist gar kein Thema innerhalb der Mannschaft und so muss das auch bis nächste Woche bleiben. Das darf überhaupt keine Rolle spielen. Das Ziel heißt Liga-Rettung«, sagte der Trainer des DFB-Pokalfinalisten Eintracht Frankfurt, Friedhelm Funkel, nach dem 0:0 im Kellerduell gegen den FSV Mainz 05. Der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen war von der Vorstellung seiner Elf ernüchtert: »Mir hatte es fast die Sprache verschlagen.« FSV-Trainer Jürgen Klopp zeigte sich zufrieden: »Wir sammeln Punkt für Punkt und nähern uns dem Klassenziel.«

Stuttgarter Poker

Die Hängepartie um Trainer Armin Veh beim VfB Stuttgart geht weiter. Nach seinem Kabinen-Donnerwetter rettete der VfB trotz eines zweimaligen Zwei-Tore-Rückstandes zwar ein 3:3 (0:2) bei Hannover 96. Als Empfehlung wollte aber kein Stuttgarter das 16. Remis bewerten. »Wenn man einen Trainer auf Grund eines Ergebnisses verpflichtet, na dann gute Nacht, Deutschland«, kommentierte Veh das Dauer-Theater um seine Person. Lange Gesichter in Hannover. Trainer Peter Neururer war sauer: »Wir durften die drei Punkte nach einer 2:0-Führung nicht mehr aus der Hand geben.«

Dortmunder Null

Der einst ruhmreiche Champions-League-Sieger Borussia Dortmund wird wohl auch im dritten Jahr nacheinander internationalen Fußball nur im Fernsehen erleben. Nach dem 0:0 bei Hertha BSC sind die Hoffnungen auf Rang fünf für den BVB praktisch auf den Nullpunkt gesunken. »Um noch einmal angreifen zu können, hätten wir hier gewinnen müssen«, erkannte auch Sebastian Kehl. Die Berliner sahen das 0:0 gelassener: »Die Ausgangsposition ist nicht schlechter geworden«, empfand Manager Dieter Hoeneß mit Hinweis auf den Minimal-Abstand von zwei Toren auf Leverkusen.

Artikel vom 18.04.2006