05.04.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Wichtige Verbindung zu Mitglied und Kunde

Öffentlichkeitsarbeiter namhafter Verbundgruppen treffen sich bei der EK/Servicegroup

Von Michael Diekmann
Bielefeld (WB). So unterschiedlich die Branchen, so gleich gelagert sind die Probleme und Lösungsansätze, wenn sich deutsche Verbundgruppen mit Themen wie Öffentlichkeitsarbeit, Personalentwicklung und Marktpräsenz beschäftigen. Bielefeld ist ein Zentrum für Verbundgruppen. Dessen Zentralverband hatte jetzt zum Besuch der EK/Servicegroup nach Bielefeld eingeladen.

»Die aktive Marktgestaltung mit dem örtlichen Handelspartner in Blickrichtung auf den Konsumenten«: Was EK-Vorstandschef Franz-Josef Hasebrink als Marschrichtung für sein Unternehmen definiert hat, gilt im Grundsatz für alle anderen Branchengruppen in ähnlicher Weise. Die Gästeliste von EK-Öffentlichkeitsarbeiter Daniel Kullmann reichte von Ortsnachbar Beauty Alliance (Drogerie/Parfümerie/Kosmetik) über Garant-Möbel in Rheda-Wiedenbrück bis Ringfoto und Garantschuh, Electronic-Partner, Interbaustoff und EDE, dem Baustoffring oder der »Reformhaus-Information«. Der Zentralverband der Gruppen (ZGV) sucht deshalb die Zusammenarbeit und den Gedankenaustausch mit den einzelnen Verbindungen, um die Leistungen neben der eigentlichen Ware zu optimieren.
Verbundgruppen sollen sich nicht in einzelnen Konzepten verlieren, versichert Hasebrink, sondern den Händlern vor Ort ganze Systeme liefern. Verbundgruppen als wesentliche Säule des Mittelstandes im Einzelhandel müssen sich konsequent neben dem Preis profilieren und dabei neue Konzepte und faszinierende Warenwelten als Verbindungsglied zum Endverbraucher entwickeln. So sehr Verbundgruppen einerseits bei Kapitalisierung und Finanzierungsmodellen zusammenrücken sollten, so individuell ist die Anforderung an die Gruppen, weil sich hinter 2100 Mitgliedern stets 2100 Unternehmerpersönlichkeiten und Individualisten vor Ort verbergen.
EK-Chef Hasebrink berichtete den Gästen aus dem Bundesgebiet, wie man ein neues Unternehmensleitbild verarbeitet - erst einmal bei der Ausrichtung des eigenen Betriebes an den neuen Werten, wie man Personal »nicht informiert, sondern überzeugt« und letztlich das neue Bild über die Mitgliedsbetriebe und ihre Inhaber bis zum Endverbraucher transportiert. Hasebrink: »Personal ist gerade für Handelspartner vor Ort ein Faktor, der oft genug sträflich vernachlässigt wurde. Dabei ist das Personal vor Ort die Stärke des Mittelstandes gegenüber den anderen Handelsformen, insbesondere auf der Großfläche. Hier gilt es, erhebliches Potenzial zu heben.«

Artikel vom 05.04.2006