Oberliga: TSG nimmt Abschied von Linscheid Heedfeld
Bielefeld (WB/jm). Die Handball-Regionalliga im Kopf, das Beben in der Hand: Als der Aufstiegsplatz tatsächlich unmittelbar greifbar schien, war es um die Lockerheit der TSG Altenhagen-Heepen geschehen. »Die Mannschaft ist müde. Das war beim 28:29 gegen Menden-Lendringsen klar zu sehen«, sagt Trainer Jörg Harke und will den Rest der Serie »ruhig angehen lassen. Ich werde keinen Druck mehr ausüben. Dann geht nämlich gar nichts mehr«. Die TSG, sie hat monatelang am oder auch über ihrem Limit gekämpft und gespielt. Insofern ist den Bielefeldern für den Leistungseinbruch zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt kein Vorwurf zu machen. »Auch bei uns wachsen die Bäume nicht in den Himmel«, stellt TSG-Handballchef Heinrich Rödding fest. Angesichts des »brutalen« Restproramms bedauert er das Nachlassen der Spannung, will aber festgehalten wissen: »Diese Truppe hat jetzt schon eine Saison abgeliefert, die weit über allen Erwartungen lag«. Und: Auswärts ist die TSG Altenhagen-Heepen im Jahr 2006 immer noch ungeschlagen. »Die Chancen sind trotzdem nur noch theoretischer Natur. Für uns ist die Saison gelaufen«, wiederholt sich Jörg Harke vor dem Meisterschaftsspiel gegen den Tabellenzehnten TuS Linscheid Heedfeld am Sonntag um 17 Uhr in der Sporthalle Löh in Schalksmühle. »Beide können ganz befreit aufspielen. Es kann sich so ein schönes Spiel entwickeln«. Möglichst gewürzt mit einer Prise Tempo. Am Vorsonntag hatte Harke Tore von außen, Gegenstöße oder die zweite Welle vermisst. »Vielleicht geht in diese Richtung ja noch was«. Allerdings seien Schraps (zwei Blasen am Fuß), von Hollen (Knie), Korte und Rethmeier (beide krank) nicht hundertprozentig fit. Am 20. März hatte es Staffelleiter Bruno Alberternst auch schriftlich: Der TuS Linscheid-Heedfeld meldet seine 1. Mannschaft zum Ende der Saison ab. Damit endet eine 13-jährige Ära. Auf eine Einreihung in die Verbandsliga verzichtet der Verein ausdrücklich. Seit der Abschied endgültig ist, punktet der Gastgeber munter drauf los: Bei HSE Hamm (33:30), gegen Menden-Lendringsen (31:29) und Ferndorf (30:29) - sechs Punkte aus den zurückliegenden vier Spielen.
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