31.03.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Brasiliens
Mann im All

Unterwegs zur ISS


Moskau/Rio de Janeiro (dpa). Die neue Langzeitbesatzung der Internationalen Raumstation ISS ist mit kleinen technischen Problemen zum halbjährigen Aufenthalt im All gestartet. Nach zweitägigem Flug soll sie mit dem Sojus-Raumschiff morgen um 6.19 Uhr an die ISS andocken. Besonderen Jubel löste der Start in Brasilien aus, weil der Testpilot Marcos Pontes mit der Sojus als erster Brasilianer in den Weltraum flog.
Die russische Sojus-Trägerrakete hob gestern planmäßig um 4.30 Uhr vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan ab. Danach habe es leichte Probleme bei der Übermittlung der telemetrischen Daten zur Erde gegeben. »Der Kontakt zu den Kosmonauten ist jedoch keine Minute abgerissen«, sagte Flugleiter Wladimir Solowjow. Kommandant der 13. ISS-Mission ist der Russe Pawel Winogradow, Bordingenieur der Amerikaner Jeffrey Williams. Pontes nahm ein Trikot der brasilianischen Fußballnationalelf mit ins All. Er soll nach zehn Tagen mit den abgelösten ISS-Bewohnern Waleri Tokarew und William McArthur zurückfliegen.

Artikel vom 31.03.2006