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Der DAAD zahlt nicht mehr


Die Zusammenarbeit mit der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore sei für die Bielefelder Geschichtsfakultät eine Herzensangelegenheit, sagt Prof. Dr. Thomas Welskopp, der dieses Programm koordiniert. Schmerzhaft war es daher, als der Deutsche Akademische Auslandsdienst (DAAD) im Dezember 2005 den Verlängerungsantrag nicht bewilligte.
Der DAAD zahlte pro Baltimore-Student 6000 Dollar Studiengebühren, 600 Euro monatliches Teilstipendium und die Reisekosten. Der Grund für die Absage: Der DAAD legt Wert auf den Austausch-Charakter des Programms. Das Problem: Zu wenig Amis kommen nach Bielefeld.
»Für die drei Studenten, die dieses Jahr nach Baltimore fliegen, haben das Rektorat und die Geschichtsfakultät in einem Kraftakt eine Ersatzfinanzierung auf die Beine gestellt«, sagt Welskopp. »Im Herbst hoffen wir dann, das unser Neuantrag genehmigt wird.« Der 44-Jährige nahm selbst am Austauschprogramm teil - 1985. »Das war für mich das wichtigste Jahr im Studium«, erinnert er sich. Die Kontakte nach Baltimore seien seitdem nie abgerissen.

Artikel vom 04.04.2006