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Gianni eröffnet
im Mai Eisgarten

Original italienische Spezialitäten

Schloß Holte-Stukenbrock (ms). Als Gianni Burighel mit 21 Jahren nach Deutschland kam, wollte er nur einige Jahre bleiben. 19 sind inzwischen daraus geworden - so lange betreibt er das Eis-Café an der Bahnhofstraße. Im Sommer will er auf der gegenüber liegenden Seite einen Eisgarten eröffnen. Die Details werden zurzeit mit der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock erarbeitet.

Das Eis-Café Gianni feiert nächstes Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Und zum runden Geburtstag wird Gianni Burighel eine große Party feiern. Unter anderem sollen historische Eiswagen der »Uniteis«, des Verbandes der italienischen Eisdielen, dem Gianni Burighel seit 1988 angehört, präsentiert werden. Die Vorbereitungen für die Feier laufen - und Gianni will vor allem die Kinder daran teilhaben lassen. Bis zum 30. September dieses Jahres haben Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 14 Jahren Zeit, ihre Fantasie spielen zu lassen und die »Eisdiele der Zukunft« zu malen. Hauptpreis ist ein Besuch im Disneyland Paris mit einem Erwachsenen.
Gianni Burighel betreibt das Eis-Café gemeinsam mit seiner Frau Margot. Er setzt auf die traditionelle Art der Eisherstellung nach italienischem Rezept. Jeden Tag wird das Eis frisch produziert - Früchte kauft er selbst ein, die Molkerei liefert nachts frische Milch. Konservierungsstoffe oder künstliche Aromastoffe haben in seinem Eis nichts zu suchen. Burighel setzt auf Direktimporte: Die Vanille kommt aus Tahiti, Haselnüsse aus Piemont. Die Früchte werden direkt in seiner Küche verarbeitet. Viele der Rohstoffe kommen direkt aus Italien. Wein und Prosecco kauft er in seiner Heimat Treviso direkt ein. »Ich biete meinen Kunden stets das Besondere«, sagt Gianni Burighel, der auf seine Stammkunden zählen kann. Qualität hat bei ihm den obersten Stellenwert - und das spricht sich herum. Kunden kommen aus Bielefeld oder Paderborn, um sich von den kalten Spezialitäten verwöhnen zu lassen. Den Kaffee bezieht Burighel aus einer italienischen Rösterei. Der Kuchen wird selbst gemacht - das ist Ehrensache.
Beim Elton-John-Konzert vergangenes Jahr in der Schüco-Arena in Bielefeld versorgte er das Publikum mit vier Ständen, bei Betriebsfesten oder großen Veranstaltungen wird Giannis Eiswagen angefordert. An diesem Wochenende ist nicht nur die Eisdiele an der Bahnhofstraße geöffnet. Am Samstag und Sonntag verkauft er Crêpes und Eis während der Hausmesse bei Elektro Dresselhaus.
Neu dieses Jahr sind das Mozart-Eis und das unter dem Arbeitstitel Red-Bull. Neueste Kreationen hat er von der Eismesse in Rimini mitgebracht. Allerdings rennt Gianni Burighel nicht jedem Trend hinterher. Auf Cola-Eis verzichtet er bewusst, weil es nicht mit frischen Zutaten, sondern nur mit Konzentrat herstellbar ist. Allerdings hat er statt wie vor 19 Jahren nicht mehr zehn, sondern 40 Sorten Eis - und alle frisch zubereitet - im Programm. Ab Pollhans-Montag bis Mitte Januar macht das Eis-Café Winterpause. Die nutzt Gianni Burighel für Weiterbildung - ob es um Kreationen oder neueste Gesetze geht.

Artikel vom 31.03.2006