Arminia exklusiv für Hans-Dieter Wemhöner und Paul Huxohl aus Werther
Von Dirk Schuster Bielefeld (WB). So nah ist Paul Huxohl seinem Lieblingsspieler Heiko Westermann noch nie gekommen. Am Spielfeldrand durfte der Elfjährige, für den am Sonntag sein Fan-Traum in Erfüllung ging, den Arminia-Profis beim Warmmachen zuschauen. Das Bundesligaspiel gegen Nürnberg sah er sich mit Großvater Hans-Dieter Wemhöner auf der Tribüne der SchücoArena an. Im VIP-Paket steckten noch mehr Überraschungen.
»Es ist wahnsinnig interessant, so ein Fußballspiel mal aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen«, sagte Hans-Dieter Wemhöner. Zwar zählt er nicht zu den regelmäßigen Stadiongängern, verriet aber, schon immer ein Herz für Arminia gehabt zu haben. Zuletzt ist der 66-Jährige zu Zweitligazeiten bei einem Spiel gegen 1860 München in der SchücoArena gewesen. Nur eben nicht als VIP, also als »Very Important Person«. Das WESTFALEN-BLATT, Krombacher und der DSC Arminia haben ihm und seinem Enkelsohn, die beide aus Werther/Kreis Gütersloh anreisten, jetzt den VIP-Besuch ermöglicht. Und nicht zuletzt natürlich auch Eleonore Wemhöner. Pauls Großmutter hatte sich im Namen ihres Enkelsohns und ihres Mannes beim WESTFALEN-BLATT beworben. Mit Erfolg. »Die haben ja sogar einen Whirlpool. Den haben wir beim BV Werther nicht. Aber wir sind ja auch keine Profis«, staunte Arminia-Fan Paul Huxohl nach der exklusiven Stadionführung zwei Stunden vor dem Anpfiff. Schiedsrichterkabine, Spielerumkleiden - überall durften die beiden VIPs mal reinschnuppern. »Ich hatte mir das alles etwas biederer vorgestellt«, war Hans-Dieter Wemhöner vom hohen Komfort überrascht. Dabei zählt die SchücoArena ja nun wirklich (noch) nicht zur gehobenen Stadionklasse in der 1. Liga. Dass sich der kleine Paul ausgerechnet Heiko Westermann als Vorbild auserkoren hat, ist übrigens kein Wunder. Genau wie der lange Ex-Fürther spielt Paul Huxohl als Innenverteidiger. Stolz war der D-Jugendkicker vom BV Werther, dass ihm Artur Wichniarek und einige andere Spieler der Arminia und auch des 1. FC Nürnberg auf dem Weg vom Platz zurück in die Kabine freundlich guten Tag wünschten, manche wie Ioannis Masmanidis ihm sogar die Hand schüttelten. Hans-Dieter Wemhöner war ganz angetan von den guten Manieren des Nürnberger Trainers Hans Meyer. »Wirklich ein sehr höflicher Mann«, urteilte der Großpapa, der Meyer später in der Pressekonferenz noch einmal wiedertreffen sollte. Zwischendurch wurde Fußball gespielt. Dass die Sitzplätze der beiden Fan-Traum-Gewinner besser waren als das Spiel, war nicht zu beeinflussen. Block G, Reihe 7 - Hans-Dieter Wemhöner und Paul Huxohl hatten beste Sicht aufs Rasenrechteck. Und auch das leckere Essen im VIP-Raum tröstete die beiden Fußballfreunde über das magere 0:0 hinweg.
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