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Ende 2007 beginnt Obersee-Sanierung

Verwaltung präsentiert Politik und Landschaftsbeirat Planungsstand


Jöllenbeck/Schildesche (jr). Im Zuge der Obersee-Sanierungsprojekte ist mit dem ersten Spatenstich Ende 2007 zu rechnen. Das gab jetzt der Leiter des städtischen Umweltamtes, Martin Wörmann, bekannt. Wörmann stand im März gleich in mehreren parlamentarischen Gremien - zuletzt im Landschaftsbeirat - Rede und Antwort zum aktuellen Planungsstand. Wörmann: »Ursprünglich sollte der erste Spatenstich ja bereits in diesem Herbst über die Bühne gehen. Aber bei einem Projekt in dieser Größenordnung kann es durchaus zu Verzögerungen kommen. Ein Grund für die Verzögerung ist die Prüfung des Regierungspräsidenten gewesen, ob die Obersee-Verlandung möglichweise ein Thema sein könnte.«
Die Gesamtkosten für Entschlammung und Sanierung betragen etwa 3,5 Millionen Euro. Davon sind 2,2 Millionen Euro für ein neues Bachbett mit allen Einrichtungen vorgesehen. 1,3 Millionen Euro entfallen auf die restliche Entschlammung. Die Entschlammung selbst ist nicht förderfähig.
Über Landeszuschüsse sollen nach Vorliegen aller Planungsentwürfe im Frühsommer 2006 weitere Gespräche mit den zuständigen Stellen geführt werden.
Die Jölle, die heute in breitem Bett in den Obersee mündet, wird künftig direkt in den Johannisbach fließen, der mit einer Spundwand und einer Dammschüttung aus Schottersteinen vom See getrennt wird. Wörmann: »Die heutige Mündung wird weitgehend austrocknen.«

Artikel vom 30.03.2006