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Lockeres »Salut«
kam bestens an

ÝFrance MobilÜ an der Marienschule

Von Elke Wemhöner
(Text und Foto)
Schildesche (WB). Salut! Dieser französische Gruß, dem deutschen Hallo ähnlich, werden die Mädchen und Jungen des 5. Jahrgangs der Marienschule jetzt wohl öfter benutzen. Michaël Alati von der Robert-Bosch-Stiftung hat ihnen gestern noch mehr französische Vokabeln beigebracht.

Seit vier Jahren schickt die Robert-Bosch-Stiftung das »France Mobil« zu deutschen Schulen. Das Ziel, das auch die französische Botschaft in Berlin unterstützt: Interesse wecken für die französische Sprache und die Kultur. An Bord sind nicht nur moderne Medien und Materialien für eine Sprach-Präsentation, sondern auch Comics, Poster und Bücher. Begehrt ist das France Mobil vor allem von Französisch-Lehrerinnen und -Lehrern, die Schüler vor der Wahl der zweiten Fremdsprache informieren wollen.
Ein bisschen Landeskunde (welcher Schüler kennt die großen französischen Fußballclubs nicht?), etwas Alltagsvokabular, ein paar Begrüßungsfloskeln - Michaël Alati mischte alles geschickt, lockte die Mädchen und Jungen immer wieder aus der Reserve und riss mit seinem Schwung alle mit.
»Wir sind sehr froh, dass das France Mobil heute bei uns Station macht«, betonte Französisch-Lehrerin Juliane Bergmann, die eine »Schnupperstunde« mitverfolgte. Sie lobte den »Kollegen« von der Robert-Bosch-Stiftung: »Es macht Ihnen Spaß und das spüren auch die Kinder.« Amüsiert verfolgte sie, wie der Franzose mit einem Spiel gegen Ende der Schulstunde alle in Bewegung brachte.
Michaël Alati lernte gestern Vormittag alle vier Klassen des 5. Marienschul-Jahrgangs kennen und hörte natürlich heraus, welches Kind ein Talent für die französische Nasallaute hat und blitzschnell die Begriffe erfasst. Mit seiner lockeren Art und seinem Elan hat er sicher mehr »Werbung« für sein Heimatland und seine Muttersprache gemacht als jeder Sprachlehrer mit sehr überzeugenden Argumenten.

Artikel vom 30.03.2006