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Hain fürchtet keine Strafe

Stellungnahme des DSC-Torwarts an den DFB


Bielefeld (WB/dis). Der DSC Arminia Bielefeld hat um eine Verlängerung der schriftlichen Erklärungsfrist (ist gestern abgelaufen) zu den Manipulationsvorwürfen durch Mathias Hain an den Deutschen Fußball-Bund gebeten. Der Grund: Hain war weder am Montag noch gestern in Bielefeld, um über Erklärungsinhalte mit der DSC-Geschäftsführung Rücksprache zu halten.
Hain ist vom DFB-Kontrollausschussvorsitzenden Horst Hilpert zum zweiten Mal nach 2003 aufgefordert worden, seine Manipulationsvorwürfe bezüglich des Bundesligaspiels Nürnberg gegen Leverkusen (0:1) vom 34. Spieltag der Saison 2002/2003 zu präzisieren. »Ich kann im Grunde doch nur wiederholen, was ich damals schon geäußert habe«, sagte Hain, dem Beweise genau wie damals auch heute nicht vorliegen.
Hain rechnet übrigens nicht damit, dass der DFB seine Vorwürfe sanktioniert. »Wofür sollte man mich bestrafen?«, fragte der Torwart. »Ich wäre doch schon sehr überrascht, wenn das, was ich gesagt habe, Konsequenzen hätte.«
Dass die Staatsanwaltschaft prüft, ob rund um dieses sowohl für Bielefeld als auch für Leverkusen entscheidende Spiel um den Klassenerhalt alles korrekt abgelaufen ist, bewertet Hain so: »Das wäre damals die Aufgabe des DFB gewesen.« Auch DSC-Sport-Geschäftsführer Reinhard Saftig hofft, dass von einer Bestrafung abgesehen wird, sagte aber: »Dass die Leute beim DFB Begriffe wie Sesselpupserei und Engstirnigkeit nicht gerne hören, ist auch klar.«

Artikel vom 29.03.2006