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Handwerk und Migranten im Dialog


Bielefeld (-md-). Das Handwerk mit seinen rund 21 000 Betrieben will die Kontakte zu Unternehmen mit Migrationshintergrund weiter intensivieren. Oft blieben die Geschäfts- und Beschäftigungspotenziale nach Angaben von Kammer-Vizepräsident Hans Schmitz ungenutzt. Auch bei der Schaffung von Lehrstellen seien noch Ressourcen vorhanden. Menschen mir Migrationshintergund hätten in der Region einen Bevölkerungsanteil von über 20 Prozent, sagte Schmitz gestern bei der Auftaktveranstaltung des Projekts »Handwerk und Migranten« im Dialog in Bielefeld.
Nach Angaben des Vizepräsidenten soll das vorhandene Beratungsangebot des Handwerks verstärkt auf die wachsende Gruppe an Migrantenunternehmen ausgerichtet werden. Vor allem müssten junge Erwachsene und ältere Beschäftigte über die Möglichkeiten der beruflichen Qualifizierung und Beratung im Handwerk noch besser informiert werden. Langfristige Kooperationen »und ein dauerhaft arbeitendes Netzwerk« aller Beteiligten würden angestrebt, betonte Schmitz. Bürgermeister Detlef Helling unterstrich die wichtige Rolle der Migranten in der Ökoomie einer Kommune: »Ziel ist das gleichberechtigte Miteinander von Bielefeldern und Zuwanderern.«

Artikel vom 29.03.2006