FC Schalke 04: Halbfinale in Sicht - jetzt kommt der HSV
Sofia (dpa). Königsblau ist zurzeit die deutsche Fußball-Farbe: Neun Jahre nach dem UEFA-Cup-Triumph könnte der Traum vom zweiten internationalen Titel Wirklichkeit werden.
Doch schon eine halbe Stunde nach dem Coup in Sofia rückten beim FC Schalke 04 das Topduell mit den Hamburger SV und die Vorfreude auf das Wiedersehen mit Ailton am Sonntag (17.30 Uhr) in den Blickpunkt. »Ich denke, dass die Motivation gegen den HSV jetzt besonders groß ist. Das ist ein sehr wichtiges Spiel im Kampf um die Champions-League-Plätze«, sagte Mirko Slomka nach dem schwer erkämpften 3:1 beim bulgarischen Spitzenclub Levski Sofia im Viertelfinal-Hinspiel des UEFA-Pokals. Der Schalker Coach ist sicher, dass die Mannschaft die Strapazen durch die Doppelbelastung diesmal besser wegsteckt als vor zwei Wochen. Da folgten dem Sieg über Palermo drei Tage später der Einbruch beim FC Bayern München (0:3) und das magere 2:2 gegen den VfL Wolfsburg. Doch der nahezu perfekte Einzug ins Halbfinale, in dem Schalke vermutlich auf den FC Sevilla (4:1 gegen St. Petersburg) trifft, soll den Profis einen zusätzlichen Schub verleihen. Slomka: »Zum Glück haben wir ein Heimspiel und müssen nicht wieder reisen.« Um in der Woche der Wahrheit einen mentalen Spannungsabfall zu vermeiden, will der Trainer nur eine kurze Regeneration erlauben und die »Spieler auf Trab halten«. Und er warnt davor, das Rückspiel gegen Sofia am nächsten Donnerstag schon abzuhaken. Schließlich tat sich die Elf nach dem Schock des frühen Rückstands durch »Ex-Löwe« Daniel Borimirow (6.) und trotz der Gelb-Roten Karte für Cedric Bardon (35.) im Hexenkessel des Vassil-Levski-Stadions lange Zeit schwer. Erst nach dem Wechsel schossen der eingewechselte Gustavo Varela (48.), Lincoln (69.) und Gerald Asamoah (79.) den Sieg heraus. Die weiteren UEFA-Cup-Ergebnisse: Rapid Bukarest - Steaua Bukarest 1:1, FC Basel - FC Middlesbrough 2:0.
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