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»Lidl«-Komplex wächst täglich

Langer Winter verzögerte Bauarbeiten - Eröffnung Anfang August

Von Ulrich Hohenhoff
(Text und Fotos)
Brackwede (WB). Die Bauarbeiten gehen mit Hochdruck voran. Mitte Juli soll der Gebäudekomplex fertiggestellt, der Parkplatz angelegt sein. Etwa zwei Wochen später, Anfang August, ist dann Einweihung des neuen »Lidl«-Discountmarktes auf dem ehemaligen Postgelände Germanenstraße/Kimbernstraße/Ecke Stadtring.

Investor Bernward Krause, der das Areal von der Post gekauft hat und nun als Bauherr für »Lidl« die Baulichkeiten errichtet: »Der lange Winter hat uns zurückgeworfen, das Zeitkonzept durcheinandergebracht.« Zudem verzögerten »vergessene« Liegenschaften wie der alte Bunker und die bei Baggerarbeiten zerrissenen Telefon- und Fernsehkabel den Baufortschritt (das WESTFALEN-BLATT berichtete).
Täglich kann man nun das Wachsen des Gebäudes auf dem 4 600 Quadratmeter großen Grundstück verfolgen. Nachdem nach dem Abriss der alten Postliegenschaften vor einigen Wochen die Betonbodenplatte gegossen war, wurde sofort mit den Maurerarbeiten begonnen. Teile der Außenmauer stehen bereits. Insgesamt umfasst das bebaute Areal 1 125 Quadratmeter, 750 davon sind Verkaufsfläche. Auf dem Außengelände werden 95 Parkplätze angelegt, die von der Kimbernstraße aus angefahren werden können. Mit einer weiteren Ausfahrt auf die Germanenstraße trugen die Planer den Forderungen der Anlieger Rechnung, die bei der ausschließlichen Ein- und Ausfahrt über die Kimbernstraße ein Verkehrschaos befürchteten. Zumal auch der Waren-Anlieferverkehr des Discounters per Lastwagen über die Kimbernstraße erfolgen soll. Von der zweiten Ausfahrt an der Germanenstraße, die unmittelbar neben der Zu-und Ausfahrt des Parkplatzes der Stadtteilbibliothek liegt, kann allerdings nur nach rechts Richtung Hauptstraße abgebogen werden.
Das »Lidl«-Gebäude weicht in seiner Gestaltung ab von den bekannten »flachen« Komplexen des Discounters. Auch wenn die Geschäftsbaulichkeiten nur ebenerdig genutzt werden, entsteht durch ein zur Straßenseite hin hoch gezogenes Walmdach die Optik eines zweigeschossigen Hauses. Eine städtebauliche Auflage, für die sich die Brackweder Bezirksvertretung stark machte.

Artikel vom 29.03.2006