30.03.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

VW an Rand der Pleite getrieben

Kein Verständnis für den Verdi-Streik - Arbeitskosten sind zu hoch


Zum Streik im öffentlichen Dienst:
Als Angehöriger der Generation, die gleich nach dem Krieg am Wiederaufbau unseres Landes angetreten ist, habe ich für diesen Streik in der heutigen Situation kein Verständnis. Für uns waren 48 Stunden pro Woche und mehr selbstverständlich. Wie kann man heute, da jährlich mehrere zehntausend Arbeitsplätze verschwinden, wegen 1,5 Stunden Mehrarbeit pro Woche streiken im vergleichsweise arbeitsplatzsicheren öffentlichen Dienst?
In der freien Wirtschaft werden immer mehr Betriebe geschlossen oder wandern ins Ausland ab, weil die Arbeitskosten in Deutschland zu hoch sind (Beispiel AEG Nürnberg). Da wird der größte Automobilkonzern Europas, VW, an den Rand der Pleite getrieben. Hauptgrund: Überdurchschnittliche Löhne bei 28 (!) Stunden Wochenarbeitszeit, erzwungen durch eine unheilige Allianz der niedersächsischen SPD-Landesregierung unter Ex-Kanzler Schröder, der IG Metall und des Hartz-(Sex)-Betriebsrates.
Wir arbeiten nicht zu viel in Deutschland, sondern zu wenig. Die Gewerkschaften haben in den Aufbaujahren der Bundesrepublik eine sehr positive Rolle gespielt. Heute aber behindern sie die wirtschaftliche Entwicklung und verursachen sogar immer mehr Arbeitslose. Alleinschuldige sind sie dabei nicht, denn Hauptursache ist die seit Jahrzehnten von allen Regierungen betriebene unsolide Politik der Wahlgeschenke, des Schuldenmachens und nicht zuletzt der verfehlten Zuwanderungspolitik. Leider ist trotzdem kein Licht am Ende des Tunnels zu erblicken.
HEINZ DONATH32689 Kalletal

Artikel vom 30.03.2006