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Kälber-Transport
verunglückt

Ostwestfalendamm lange gesperrt

An der Leitplanke festgebunden, warteten die 128 überlebenden Tiere auf ihren Weitertransport. Polizei und Feuerwehr, darunter Bastian Höner von der Löschabteilung Kupferhammer (kleines Foto), befreiten die Kälber. Fotos: Stefanie Westing

Bielefeld (WB/sw). Der Anhänger eines Viehtransporters ist in der Nacht zu Mittwoch gegen 2.55 Uhr in Brackwede in der Auffahrt zum Ostwestfalendamm umgekippt. Der 45-jährige Fahrer aus dem Oberallgäu blieb unverletzt. 135 Kälber, die zu Bauernhöfen im Osnabrücker Land gebracht werden sollten, wurden eingeklemmt. Sechs von ihnen überlebten den Unfall nicht, ein weiteres musste Amtstierarzt Dr. Hans-Helmut Jostmeyer aufgrund schwerer Knochenbrüche einschläfern.
Die Tiere, die in drei Ebenen in dem Fahrzeug untergebracht waren, wurden von Feuerwehr und Polizei einzeln - zunächst durch das Dach, später über die Heckklappe - befreit. Die 128 Jungkälber, die den Unfall überlebten, wurden zunächst an der Leitplanke festgebunden und später auf einen Transporter umgeladen, der sie an ihr Ziel brachte. Dort werden sie weiter tierärztlich beobachtet.
Wie es zu dem Unfall kam, ist noch unklar. Den Sachschaden schätzte die Polizei auf 100 000 Euro. Die Auffahrt zum Ostwestfalendamm wurde für fünfeinhalb Stunden voll gesperrt. Lokalteil

Artikel vom 30.03.2006