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Massenstreiks
in Frankreich

Streit über Arbeitsrecht


Paris (dpa). Mit landesweiten Streiks und Demonstrationen haben Frankreichs Gewerkschaften, Schüler und Studenten gestern den Druck auf Premierminister Dominique de Villepin spürbar verstärkt. Am vierten Aktionstag demonstrierten nach Gewerkschaftsangaben drei Millionen Menschen gegen die umstrittene Arbeitsrechtsreform des Regierungschefs.
Zahlreiche Arbeitsniederlegungen trafen den öffentlichen Verkehr und das Schulwesen besonders hart. Etwa 30 Prozent der Flüge wurden gestrichen. Präsident Jacques Chirac bleibt wegen der angespannten Lage in Paris, er sagte eine Reise nach Le Havre ab.
In dem Konflikt haben die führenden Gewerkschaften ein neues Gesprächsangebot des Premierministers für heute abgelehnt. Villepin seinerseits lehnte es erneut ab, das Gesetz zurückzuziehen, ist aber nach Angaben aus Regierungskreisen bereit, über die vorgesehene zweijährige Probezeit für Berufsanfänger unter 26 Jahren zu reden. Seite 4: Kommentar

Artikel vom 29.03.2006