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Haug: Haben nicht aufgegeben


Melbourne (dpa). Die Konkurrenzserie ist praktisch vom Tisch, doch für Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug sind die Hersteller nicht die Verlierer im Machtkampf um die Zukunft der Formel 1. »Ich sehe es nicht so, dass die Hersteller klein beigegeben haben«, sagte er. Die in der GMPA zusammengeschlossenen fünf Rebellen schrieben sich vor dem Großen Preis von Australien am frühen Sonntagmorgen nach einem Ultimatum von Weltverbands-Präsident Max Mosley fristgemäß für die WM 2008 ein.
Haug will dies aber nicht als endgültiges Bekenntnis ohne wenn und aber zur weiteren Zusammenarbeit verstanden wissen. »Mit der Einschreibung vergibt man sich nichts«, versicherte der Mercedes- Motorsportchef. »Als letzte Konsequenz bleibt immer noch eine eigene Serie, auch wenn ich die Wahrscheinlichkeit dafür als gering einschätze.«
Dennoch wird es weitere Diskussionen geben. »Man muss sich zusammensetzen und das Reglement so modifizieren, wie es den Wünschen der Mehrheit der Teams entspricht«, forderte Haug. Als einen »diskutablen Ansatz« bezeichnete der Mercedes-Motorsportchef den von der FIA veröffentlichten Regelentwurf, der das Einfrieren der Motorenentwicklung für fünf Jahre vorsieht.

Artikel vom 29.03.2006