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Tulu-Baby ist ein
echtes Energiebündel

Seltener Nachwuchs im Zirkus auf dem Johannisberg


Bielefeld (hu). Kaum einen Tag alt, aber schon 100 Kilogramm schwer, mehr als einen Meter groß und ein echtes Energiebündel: Seit Sonntag hält ein Tulu-Baby die Mitarbeiter des Zirkus »Magie des Dschungels«, der momentan auf dem Johannisberg gastiert, auf Trab. Ein Tulu, das ist eine äußerst seltene Mischung aus Kamel und Dromedar, wie Tierlehrer Hardy Weisheit erklärt. »Salima, die Mutter, ist ein afrikanisches Dromedar, der Vater heißt Ivan und ist ein russisches Kamel.«
Naturgemäß treffen sich beide Arten in freier Wildbahn nur selten, deswegen gibt es weltweit auch nur sehr wenige Tulus, so Weisheit. Noch hat der Kleine keinen Namen, die Taufe soll bei der Vorstellung am kommenden Freitag erfolgen. Geboren wurde das Tulu-Baby am Sonntag - ausgerechnet, als die Nachmittagsvorstellung lief. »Gegen 15 Uhr hat mich der Stallmeister informiert, das es los geht. Und eine viertel Stunde später war der Kleine schon auf der Welt. Die Geburt lief völlig ohne Probleme«, so der Tierlehrer. Für Mutter Salima war es das zweite Mal, das sie Nachwuchs bekommen hat. Weisheit: »Das erste Baby war allerdings ein echtes Dromedar.«
Der jetzige Nachwuchs ist besonders groß, kräftig und äußerst lebhaft - typisch für ein Tulu, wie Weisheit erläutert. »Ausgewachsen wird er sicher einmal fast drei Meter groß.« Auf jeden Fall sei der Neuzugang nun eine der Attraktionen des Zirkus.
Am morgigen Mittwoch präsentiert der Zirkus von 19 Uhr an seinen Dschungelabend. Und für diesen macht Tierlehrer Weisheit den WESTFALEN-BLATT-Lesern ein besonderes Angebot: »Wer diesen Artikel ausgeschnitten mitbringt und von einer zahlenden Person begleitet wird, der kann die Vorstellung kostenlos besuchen.«

Artikel vom 28.03.2006