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Gemeinsam
schmeckt es
einfach besser

Mittagstisch in Schildesche gestartet


Schildesche (-er). Der Erbseneintopf schmeckt genauso gut, wie er duftet. Susanne Pscolla und Wilma Bruchmann dürfen sicher sein, dass am nächsten Dienstag wieder mehr als 20 Personen den Mittagstisch im Heinrich-Froböse-Haus nutzen werden.
Das neue Angebot ist ein »gemeinsames Kind« der Baugenossenschaft Freie Scholle und des AWO-Ortsvereins Bielefeld-Innenstadt. Erstgenannte sind Träger des Hauses an der Adresse Am Vorwerk 36a, mitten im Wohngebiet zwischen Am Pfarracker und Rappoldstraße gelegen. Zweitgenannte betreibt dort - als Mieterin - die Tagesstätte. »Skat-Club, Bingo-Runde, Gesprächskreise, Frühstücksrunde - hier gibt es ein gut genutztes Angebot«, erläutert Dr. Isolde Ebel (AWO-Vorsitzende). Trotzdem wolle man auch Neues versuchen, um neue Besucher zu interessieren. Nun wird jeweils dienstags, 12 Uhr, der Mittagstisch angeboten. Hauptgericht ist ein von Schlachter Hartmann gekochter Eintopf, dazu gibt es einen Nachtisch sowie eine Tasse Kaffee. Kosten: 3,50 Euro; Anmeldung vorab erbeten. Sie erfolgt entweder über die Liste, die in der Einrichtung ausliegt oder per Telefon bei der AWO (Tel.: 7 84 50 00) und bei der Freien Scholle (Tel.: 89 25 25). Den Mittagstisch können alle nutzen, die im Stadtteil wohnen - entweder am hübsch gedeckten Tisch in der Tagesstätte oder auch daheim, indem sie sich eine Portion abholen. »Wir möchten natürlich in erster Linie die Gelegenheit bieten, die Mahlzeit in geselliger Runde einzunehmen«, erläutert Nina Clausen (Altenberatung und -betreuung Freie Scholle). »Aber für einige ist es auch angenehm, für sich und einen pflegebedürftigen Partner ein Essen zu holen.« Lediglich ein geeignetes Behältnis ist mitzubringen.
In Susanne Pscolla und Wilma Bruchmann hatte Nina Clausen zwei Helferinnen aus dem Haus gefunden. Weitere Helferinnen, die beim Decken, Austeilen, Abräumen und Wegräumen zupacken, werden noch gesucht. Sie würden als Helfer der Freiwilligenakademie der AWO geführt, so dass sie auch versichert sind. Wer sich vorstellen kann, hier mitzuhelfen, kann sich ebenfalls unter den beiden genannten Telefonnummern melden.

Artikel vom 29.03.2006