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Präses Buß beteiligt sich
an Unterschriftenaktion

Volksinitiative gegen Kürzungen bei Jugendarbeit


Bielefeld (wn). Die Landesregierung NRW will ihre finanzielle Unterstützung für Kinder- und Jugendarbeit von 96 auf 75 Millionen Euro kürzen. Das versucht jedoch eine Volksinitiative mit einer Unterschriftenaktion zu verhindern. Präses Alfred Buß von der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) besuchte gestern den Jugendtreff »Mobilé« und beteiligte sich mit seiner Unterschrift an der Protestaktion.
Im Oktober 2004 wurde das Kinder- und Jugendförderungsgesetz verabschiedet, das ab 2006 eine jährliche Finanzierung von 96 Millionen Euro vorsah. Im Januar diesen Jahres wurde die zugesagte Summe um 21 Millionen Euro gekürzt. Die Volksinitiative unter dem Motto »Versprechen einhalten - jetzt« sammelt deswegen bis zum 5. Mai Unterschriften gegen die finanziellen Kürzungen der Landesregierung. Liegen bis zum Stichtag mehr als 66 152 Unterschriften vor, muss sich der Landtag nochmals mit dem Thema beschäftigen.
Da zu den Trägern der Jugendarbeit auch viele kirchliche Einrichtungen zählen, ist das Engagement der EKvW im Arbeitskreis »G5«, der die Volksinitiative trägt, besonders groß.
Präses Buß betonte bei dem Treffen in Bielefeld die Wichtigkeit der Kirchen in der Jugendarbeit und forderte von den Politikern langfristiges Handeln: »Die Grundausstattung für unsere Arbeit muss gegeben sein.«

Artikel vom 29.03.2006