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Geschickt
Ein spezieller Lidschatten muss es sein. Nur diesen sowie Wasser und Seife lässt sie an ihre Augen. Der Nachteil des Produkts eines bekannten amerikanischen Herstellers: In Bielefeld ist es nicht erhältlich. Durch Zufall hatte sie jedoch erfahren, dass das berühmte Kaufhaus des Westens KaDeWe in Berlin den Lidschatten führt. Doch als sie sich bei ihrem jüngsten Berlin-Besuch einen Vorrat anlegen wollte, war ausgerechnet diese Kosmetik ausverkauft. Kein Problem, versprach die nette Mitarbeiterin, sobald die nächste Lieferung angekommen sei, könne sie den Lidschatten auch per Post schicken.
Und tatsächlich brachte der Bote schon wenige Tage später eine stattliche Sendung. Etwa die Ausmaße von zwei Schuhkartons hatte das Paket. Und als sie sich durch die Unmengen Verpackungsmaterial im Inneren des Kartons gewühlt hatte, entdeckte sie tatsächlich auf dessen Boden, winzig klein, das Döschen mit dem Lidschatten.
Der richtige Schreck kam jedoch erst, als sie auf die Rechnung sah. Zu den 15 Euro, die die Kosmetik kostete, kamen noch fast acht Euro Porto hinzu. Ein wahrlich geschickter Einkauf. Hendrik Uffmann
Auch kleiner See
wäre attraktiv
Bielefeld (WB). ProGrün, Mitinitiator der Idee, einen Sennesee im Bereich des künftigen Autobahnkreuzes A2/A33 anzulegen, begrüßt das Ergebnis der Machbarkeitsstudie (das WESTFALEN-BLATT berichtete). Auch ein kleinerer, 30 Hektar großer See genüge allen Freizeit- und Naturschutzansprüchen. Die Initiatoren waren zunächst von einer maximalen Wasserfläche von 60 Hektar ausgegangen. ProGrün verspricht sich »Badewasserqualität« und setzt auf eine insgesamt einverständliche Planung aller Beteiligter. Man hofft jetzt auch auf eine »zeitnahe Entscheidung des Rates, um das attraktive Projekt zu realisieren«. Ein Sennesee würde allerdings nur möglich, wenn der Sand für den Trassenbau von A33 und Ortsumgehung Ummeln auch tatsächlich dort abgegraben würde. Noch gibt es dafür keine Anfragen.

Einer geht durch
die Stadt...
. . . und hat Mitleid mit dem jungen Mann, der an der Stadtbahn-Haltestelle im Jahnplatz-Tunnel hastig die Treppe hinaufstürmt und ins Stolpern gerät. Aus seiner Einkaufstüte purzeln jede Menge Orangen abwärts. Er stöhnt auf und sammelt die Früchte mühsam wieder ein. Eile bewirkt manchmal das Gegenteil, weiß EINER

Artikel vom 29.03.2006