Miami (dpa). Nicolas Kiefer hatte sich seine Olympia-Revanche gegen Fernando Gonzalez einfacher vorgestellt.
Entnervt von tausend chilenischen Fans kämpfte sich der Tennisprofi aus Hannover in Miami mit einem 6:2, 4:6, 7:5 ins Achtelfinale. »Das war 'ne heiße Atmosphäre, fast wie beim Daviscup«, sagte Kiefer. In der Runde der letzten 16 wird er vom Argentinier Agustin Calleri herausgefordert, der sich gegen den ehemaligen Weltranglisten-Ersten Carlos Moya (Spanien) durchsetzte. Kiefer hatte mit Gonzalez noch eine Rechnung offen. Vor 19 Monaten hatte er an der Seite von Rainer Schüttler im olympischen Doppel-Finale gegen das chilenische Duo Gonzalez/Massu vier Matchbälle im vierten Satz, ehe die Deutschen doch noch mit 2:6, 6:4, 6:3, 6:7 (7:9), 4:6 verloren. Das Tennis-Märchen von Simon Greul geht weiter. Der Qualifikant aus Reutlingen erreichte durch ein 0:6, 6:1 und 7:5 über den Briten Tim Henman wie Kiefer das Achtelfinale. In der nächsten Runde trifft Greul auf den Sieger der Partie zwischen Andy Roddick (USA) und dem Spanier Fernando Verdasco (Spanien). Die an Nummer 16 gesetzte Anna-Lena Grönefeld (Nordhorn) musste sich dagegen nach dem 4:6, 5:7 gegen Jie Zheng (China) ebenso vorzeitig verabschieden wie Martina Hingis. Die Schweizerin scheiterte mit 6:3, 1:6, 6:7 (9:11) an Swetlana Kusnetsowa (Russland).
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